Veröffentlicht: 25. Juni 2012 17:23 Uhr
Nachdem im April dieses Jahres weltweit über 600.000 Computer mit dem Apple-Betriebssystem OS X vom Virus Flashback infiziert wurden, rudert Apple mit seinen Behauptungen zur eigenen Virus-Sicherheit zurück.
Sicherheitsexperten nehmen Apple in die Pflicht
Sicherheitsexperte Graham Cluley vom Software-Unternehmen Sophos, wertet dies als ein Zeichen, dass Apple die Sicherheit seiner Geräte in Zukunft ernster nehmen wird. "Ich sehe die Abänderung von Apples Marketing-Aussagen als erste wichtige Baby-Schritte. Ich hoffe, dass auch Mac-User lernen werden wichtige Sicherheitsmaßnahmen für ihre Geräte zu ergreifen. Etwa Antiviren-Programme zu installieren", schreibt Cluley in einem Blog. Kaspersky-Mitbegründer Eugene Kaspersky stimmt mit Cluley überein, fordert aber zusätzlich von Apple ältere Betreibssysteme länger zu unterstützen. Mit Erscheinen von OS X 10.7 etwa wurde jeglicher Support für OS X 10.5 eingestellt. Millionen User mit älteren Geräten wären nachträglich auftauchenden Sicherheitsmängeln schutzlos ausgeliefert, so Kaspersky.Apple geht Thema Sicherheit an
Apple hat im Zuge der neuen Marketing-Formulierungen auch eine Sicherheitsanleitung für iOS, das iPhone-Betriebssystem, herausgegeben. Zudem soll OS X 10.8, "Mountain Lion" bei Erscheinen ein neues Feature namens "Gatekeeper" enthalten, das einschränken soll welche Apps User auf ihren Geräten installieren können. (VOL.AT/Martin Suppersberger)(Quelle: salzburg24)