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Auch Rummenigge rückt in Fokus der Steuerfahnder

Es geht um zwei wertvolle Uhren aus Katar
Veröffentlicht: 27. April 2013 15:18 Uhr
Auch gegen den Vorstandschef des FC Bayern München, Karl-Heinz Rummenigge, läuft laut Magazin "Focus" ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Steuerhinterziehung. Rummenigge sei am 7. Februar auf dem Münchener Flughafen kontrolliert worden, als er bei der Rückkehr aus Katar beim Zoll durch den grünen Ausgang gehen wollte. Dabei wurden in seinem Gepäck zwei wertvolle Uhren gefunden.

Dem Bericht zufolge gab Rummenigge an, es handle sich um gebrauchte Uhren, die ihm ein Freund in Katar geschenkt habe. "Focus" berichtete, dass das Hauptzollamt Augsburg nun ein Ermittlungsverfahren durchführe. Der Vorwurf laute, Rummenigge habe die vorgeschriebene Umsatzsteuer von 19 Prozent bei der Einreise nicht entrichtet.

Die zuständige Staatsanwaltschaft Landshut wollte keine Angaben zu einem Verfahren machen, "weil das Steuergeheimnis derartige Auskünfte verbietet". Staatsanwalt Ralph Reiter sagte demnach aber: "Sobald jemand den grünen Ausgang nimmt, erklärt er damit, dass er nichts zu verzollen hat, wählt er ihn wider besseren Wissens, hat er Steuern hinterzogen." Derartige Fälle würden meist mit einem Strafbefehl geahndet.

Rummenigge wollte sich "Focus" zufolge nicht zu dem Vorfall äußern. Sein Anwalt ist den Angaben zufolge Werner Leitner, der auch den Präsidenten des FC Bayern München, Uli Hoeneß, in dessen Steuerverfahren vertritt. Hoeneß soll Vermögenswerte in der Schweiz nicht ordnungsgemäß versteuert haben. Um einer Strafe zu entgehen, erstattete er Selbstanzeige.

Audi-Vorstandschef Rupert Stadler ging indes ein wenig auf Distanz zu Uli Hoeneß. "Audi ist der Überzeugung, dass nachhaltiger wirtschaftlicher Erfolg nur sichergestellt werden kann, wenn Regeln und Normen konsequent befolgt werden. Wir stehen für ein achtbares, ehrliches und regelkonformes Verhalten im Geschäftsalltag", ließ Stadler nach einer Anfrage der "Bild am Sonntag" über einen Sprecher mitteilen. Automobil-Hersteller Audi, der zum Volkswagen-Konzern gehört, ist mit 9,1 Prozent an der FC Bayern München AG beteiligt.

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(Quelle: salzburg24)

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