Veröffentlicht: 20. Oktober 2011 08:00 Uhr
Eine im siebten Monat schwangere Frau verunfallte am Mittwochabend mit ihrem Pkw auf der Katschberg Bundesstraße (B399) und wurde dabei verletzt.
Schwangere stürzt mit Pkw über Böschung
Mehrere glückliche Faktoren spielten offenbar eine Rolle, warum der schwangeren Frau nicht mehr passiert ist: Der Wildbach war nicht mehr als einen halben Meter tief. Die Pongauerin war auch in der Lage, mit ihrem Mobiltelefon einen Notruf abzusetzen. Daher waren Feuerwehr, Wasserrettung und das Rote Kreuz rasch am Unfallort.Riesenglück für Schwangere
"Die Stelle war unübersichtlich. Hätte sie nicht telefonieren können, dann bin ich mir nicht sicher, ob das Fahrzeug so schnell entdeckt worden wäre. Es war ja dunkle Nacht", sagte der Einsatzleiter der Wasserrettung Bischofshofen, Ortsstellenleiter Herbert Gewolf, zur APA. "Es war von der Frau auch sicherlich gescheiter, dass sie noch angeschnallt im Auto blieb und abwartete, bis die Einsatzkräfte da sind. Sie wäre sonst nicht so gut herausgekommen und vermutlich gestürzt oder in den Wildbach gefallen. Sie hätte auch abgetrieben werden können. Wir haben sie dann gemeinsam herausgeholt und auf einer Korbtrage über die vier Meter hohe Böschung hinaufgetragen. Oben wurde sie vom Notarzt weiterversorgt."Schwangere nicht schwer verletzt
Die werdende Mutter dürfte nicht schwer verletzt worden sein, "sie war aber sehr geschockt und sicher unterkühlt", schilderte der Wasserretter. Der Pkw hing schräg am Rande der Böschung, die Fahrerseite stand bereits 30 Zentimeter unter Wasser. Dem Polizeibericht zufolge war die Autolenkerin auf der Katschberg-Bundesstraße von Hüttau kommend in Richtung Pöham unterwegs. Aus bisher ungeklärter Ursache geriet der Pkw auf der nassen Fahrbahn gegen 21.25 Uhr ins Schleudern, kam auf die Gegenfahrbahn und prallte gegen eine Leitschiene. Dann stürzte der Wagen über die Böschung in den Bach. "Zum Glück führte der Bach kein Hochwasser", sagte Gewolf. An der Bergung beteiligten sich die Freiwillige Feuerwehr Hüttau mit zwölf und die Wasserrettung Bischofshofen mit zehn Mitgliedern. (APA)(Quelle: salzburg24)