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Ban will Ende von Blutvergießen in Zentralafrika

Veröffentlicht: 14. Dezember 2013 02:17 Uhr
UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat Christen und Muslime in der zentralafrikanischen Republik zur Eintracht aufgerufen. "Das Blutvergießen muss aufhören", sagte er am Freitag in New York. "Ich rufe die Anführer der Religionen und Volksgruppen - Muslime und Christen - auf, als Botschafter des Friedens aufzutreten." Ban forderte auch die Übergangsregierung zum Schutz der Bevölkerung auf.

Zugleich richtete Ban eine Warnung an diejenigen, die für "Grausamkeiten und Verbrechen gegen die Menschlichkeit" verantwortlich sind: "Die Welt schaut zu. Sie werden zur Verantwortung gezogen." Die Vereinten Nationen seien entschlossen, den Zentralafrikanern bei der Erholung von der Krise zu helfen. "Sie sind nicht allein und wir werden Sie nicht aufgeben", sagte er an die Bevölkerung gerichtet. "Wir werden an Ihrer Seite sein, um einen dauerhaften Frieden und eine bessere Zukunft für alle aufzubauen."

Nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerks UNHCR wurden in der Zentralafrikanischen Republik in der vergangenen Woche mehr als 600 Menschen getötet, davon 450 in der Hauptstadt Bangui. In dem Land herrschen Chaos und Gewalt, seit das mehrheitlich muslimische Rebellenbündnis Seleka im März Staatschef François Bozize stürzte. Rebellenchef Michel Djotodia wurde Übergangspräsident und löste Seleka auf, die Gewalt zwischen Muslimen und Christen hielt aber an. Derzeit sind 1.600 französische Soldaten in Zentralafrika im Einsatz, die zusammen mit der afrikanischen Truppe MISCA der Gewalt ein Ende bereiten sollen.

Die Afrikanische Union (AU) beschloss offiziell die Erhöhung der Truppenstärke der MISCA von maximal 3.600 auf 6.000 Soldaten. Das sagte der AU-Vizepräsident Erastus Mwencha am Freitag der Nachrichtenagentur AFP. Die Staats- und Regierungschefs hatten am 7. Dezember bei einem Gipfeltreffen in Paris die Aufstockung beschlossen. Derzeit hat die MISCA laut Mwencha rund 3.000 Soldaten in Zentralafrika stationiert. Sie kommen überwiegend aus Ländern der Region.

(Quelle: salzburg24)

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