Die Jugendlichen haben in ihren Arbeiten zum Beispiel das soziale Gefüge auf Barock-Gemälden analysiert und daraus gegenwärtige Geschichten entwickelt. Diese wurden nachgespielt, auf Video aufgezeichnet und mit dem Original-Bild überblendet. Auf diese Weise ist versucht worden, die Brücke vom Barockfest in Öl zu einer Disco-Party zu schlagen. Andere Projektgruppen erweckten die gescannten Bilder via elektronischer Animation zu neuem Leben. Gymnasiastinnen aus St. Ursula wiederum haben das Leben einer adeligen, aber als Hexe denunzierten und geköpften Frau aus dem 30-jährigen Krieg skulpturenartig nachgezeichnet. Ergänzt wird die Ausstellung durch ein Verwirrspiel und diverse Gags und Effekte sowie einer Reihe von historischen Guckkästen aus dem Sammlungsbestand der Residenz Galerie.
DieSalzburger Residenz Galerie und ihre Partner-Schulen sind für ihr Kunstvermittlungskonzepte zweifach ausgezeichnet worden. Einmal mit dem Internationalen Media Literacy Award des Bundesministeriums für Kunst und Kultur und ein zweites Mal mit dem Bildungsinnovationspreis auf der Didacta 2010 in Köln. “Die Jugendarbeit innerhalb der Residenz Galerie, die ja der Tradition des Barock verpflichtet ist, braucht deutlich mehr personelle und zeitliche Ressourcen als jede andere Ausstellung”, sagte Projektleiterin Gabriele Groschner am Donnerstag bei der Pressepräsentation dieses Projektes. Die Ausstellungen in der Residenzgalerie werden begleitet von einer Modeschau mit neuen, fantasievollen Opernkostümen, Kursen in barockem Tanz sowie Workshops für Gesichtsakrobatik oder Wundversorgung im Barock.
Mehr Infos zur Salzburger Residenz Galerie unter www.residenzgalerie.at
(Quelle: salzburg24)