Veröffentlicht: 24. April 2012 07:48 Uhr
Der Rekordsprung "Red Bull Stratos" von Extremsportler Felix Baumgartner sei mehr als nur ein Weltrekordversuch: "Wir wollen einen entscheidenden Beitrag dazu leisten, das Weltall sicherer zu machen", meinte der 43-Jährige Montagabend bei einer Pressekonferenz im Salzburger Hangar 7.
Baumgartner hat bei Sprung nur eine Verbindung zur Erde
Kittinger, der vor 52 Jahren zu seiner historischen Mission "Excelsior" gestartet war, ist bei Baumgartners Versuch, die Schallmauer zu durchbrechen, "die einzige Verbindung zur Erde". Durch die enge Zusammenarbeit sei der Amerikaner in den "vergangenen Jahren zu einer Vaterfigur geworden", meinte der Salzburger. "Man verbringt so viele schwierige Stunden miteinander, da braucht man auch jemanden zum Anlehnen und niemand hat so viel Erfahrung", so Baumgartner. Der technische Projektleiter Art Thompson, Mitentwickler des B-2 Stealthbombers, erzählte, dass in den vergangenen Jahren nur auf den Moment des Absprungs hingearbeitet wurde. Jetzt sei es nur noch eine "Frage des richtigen Timings und des perfekten Wetters". Wichtig seien die Ergebnisse vor allem für die private Raumfahrtindustrie, da das Geld von staatlicher Seite für Expeditionen kaum mehr aufgebracht werden könne. "Doch die meisten beschäftigen sich nur damit, wie man Menschen in das Weltall bringt und nicht, wie man sie sicher von einer enormen Höhe wieder auf den Boden bringt", erklärte Thompson im Vorfeld der Fernsehdiskussion "Sport und Talk aus dem Hangar 7" auf Servus TV.Baumgartner: "Nicht mein letzter Sprung"
Finale Worte vor seinem Sprung, der live im TV übertragen und vermutlich im August stattfinden wird, hat sich Baumgartner noch nicht überlegt. Wert legt der Salzburger aber darauf, dass es "nicht meine letzten Worte sein werden". Kittinger bat vor seinem abenteuerlichen Vorhaben 1960 um überirdische Hilfe: "Ich habe nur gesagt: `Gott, beschütze mich jetzt.` Und das hat er dann auch getan." (APA)Links zu diesem Artikel:
- "Bin kein Wahnsinniger"
(Quelle: salzburg24)