"Berni-Uphill" hatte der Norweger Magnus Krog diese Steigung vor dem Bewerb genannt. "Das trifft zu", bestätigte Gruber nach der zweiten Einzel-Medaille seiner Karriere.
Gruber: "Medaille kann man nicht erzwingen"
Der Salzburger hat am Samstag mit dem Team-Sprint noch einen Bewerb (für Duos) vor sich. Für den hat Mario Stecher als zweiten ÖSV-Teilnehmer unmittelbar nach dem Einzelbewerb den Tiroler Willi Denifl vorgeschlagen. Den WM-Sechsten vom Donnerstag schätzte er stärker ein als sich selbst (21.). Eine Entscheidung von Cheftrainer Christoph Eugen wurde erst für den späten Abend erwartet.
Gruber hatte das Bestmögliche herausgeholt. "Ich habe versucht, es wie ein Spiel angehen zu lassen und mir nicht zuviel Druck gemacht. Denn eine Medaille kann man eh nicht erzwingen." Das zweite Einzel-Edelmetall nach Olympia-Bronze 2010 verdanke er auch seiner Entwicklung im Laufen, betonte Gruber.
"Ich brauche mich auf der Loipe nicht verstecken"
"Die Medaille von Vancouver habe ich mir auf der Schanze geholt, diesmal habe ich es durch das Laufen geschafft. Ich brauche mich in der Loipe nicht zu verstecken", sagte der Gasteiner. Die Erwartungen für den Team-Sprint wollte er nicht zu hoch schrauben. "Aber die Konkurrenz kann sich anhalten!"
Der Franzose Jason Lamy holte mit Bronze nach zweimal Gold schon seine dritte Medaille. Doch diesmal zog der Normalschanzen-Olympiasieger im Sprint den kürzeren. "Ich habe es versucht, aber Bernhard war heute stärker", sagte der Weltcupsieger. "Ich habe mich heute etwas müde gefühlt, mit Bronze bin ich sehr zufrieden."
(APA)
(Quelle: salzburg24)