AK-Präsident Siegfried Pichler: „Steigende Lebensmittel- und Wohnkosten, explodierende Heizölkosten - für die Arbeitnehmer wird es immer enger. Es sind zwar nicht die Betriebskosten allein, die das Wohnen in Salzburg so dermaßen teuer machen, aber wir wollen den Menschen helfen, in allen nur möglichen Bereichen sparen zu können. Jeder Cent zählt!“
Deshalb ist die AK auch sehr erfreut, dass beim Aktionstag wieder ein Energieberater des Landes für die ratsuchenden Arbeitnehmer zur Verfügung steht - AK-Präsident Pichler: „Angesichts der dramatischen Preisentwicklung gerade auch beim Heizöl ist Energiesparen Gebot der Stunde. Vergleicht man, was 3.000 Liter Heizöl Extra leicht 2003 gekostet haben und was man heute dafür zahlt, so beträgt der Anstieg in diesen fünf Jahren unglaubliche 183,49 Prozent, also Mehrkosten in der Höhe von 2.017,42 Euro!“
Wie sich diese Horrorkosten konkret auf die Heizkostenabrechnungen auswirken, wird sich allerdings erst zeigen. AK-Wohnrechtsexpertin Christine Kubik: „Wegen der verzögerten wohnrechtlichen Wirkung werden die Preise erst im kommenden Jahr voll zuschlagen.“ Die „reinen“ Betriebskosten selbst (also Wasser-, Kanal- und Müllgebühren, Stiegenhauslicht, Hausversicherungen ) sind nach den Werten der Statistik Austria nur geringfügig gestiegen (für das erste Quartal 2008 sind diese Zahlen sogar rückläufig). Es ist also zumindest hier nicht mit überdimensionalen Nachzahlungen zu rechnen, wenn das Betriebskostenakonto richtig kalkuliert wurde.
Streichung der Grundsteuer aus dem Betriebskostenkatalog
Auf der Suche nach Entlastungsmöglichkeiten für die Arbeitnehmer ärgern sich die AK-Experten bei den Betriebskosten auch immer wieder über eine Regelung, die längst hätte eliminiert werden müssen – und zwar die Grundsteuer als Betriebskosten-Faktor. Hintergrund: Bei den Steuerreform-Überlegungen über eine Anhebung der Grundsteuer wird völlig übersehen, dass diese als Betriebskosten auf die Mieter überwälzt werden kann. Damit wird die Wohnkostenbelastung von Mietern nochmals in die Höhe getrieben: Die Grundsteuer ist mit einem Anteil von durchschnittlich 4,09% ein immerhin mittlerer Kostenfaktor bei den Betriebskosten.
AK-Präsident Siegfried Pichler stellt klar: „Um die Arbeitnehmer hier zu entlasten, muss die Grundsteuer unbedingt aus dem Betriebskostenkatalog als verrechenbare Position gestrichen werden. Beziehungsweise darf es zu keiner Anhebung der Grundsteuer kommen.“ Außerdem fordert die AK, die Geltung des Betriebskostenkatalogs für alle Mietwohnungen (nicht nur für Altbauten).
Energieberatung am Betriebskosten-Aktionstag
Kostenlose Kontrolle der Betriebskostenabrechnung und Beratung am Aktionstag der AK Salzburg: 30. Juni, 8 bis 16 Uhr AK-Beratungszentrum in Salzburg, Markus-Sittikus-Straße 10 Anmeldung: Zimmer 103, Telefon 0662-8687-130Sowie Gratis-Energieberatung durch einen Experten des Landes Salz(Quelle: salzburg24)