Das BZÖ positioniert sich in diesem Wahlkampf als die "moderne Mitte", und so wurde auch die runde Veranstaltungshalle der Scalaria in St. Wolfgang, dem ungefähren geografischen Mittelpunkt Österreichs, nicht zufällig gewählt. Er werde oft gefragt, was denn die moderne Mitte sei, meinte Bucher: "Die moderne Mitte ist der Mittelstand, der Bürger, der aus der Mitte der Gesellschaft kommt."
Es gehe nicht um Konzerne oder Banken, sondern um "fleißige, tüchtige, einfach gestrickte" Menschen. "Ich musste mir den Vorwurf machen lassen, dass ich ein einfacher Koch/Kellner bin. Ich stehe dazu", meinte er in Richtung Frank Stronach und fügte noch hinzu: "Wenn man über Milliarden verfügt und sich nicht einmal ein eigenes Programm leisten kann, das ist eine Schmach."
Der 29. September biete die Möglichkeit, das rot-schwarze System abzuschaffen, so Bucher: "Ich weiß, dass wir es schaffen, weil wir es auch in Kärnten geschafft haben und uns das niemand zugetraut hat. Deshalb bin ich so überzeugt und sicher, dass wir einziehen. Das ist aber nicht das Ziel. Das Ziel ist es, vor dem Team Stronach zu landen." Dies sei der Auftrag.
Inhaltlich geht es dem BZÖ vor allem um die Steuern: "Runter mit den Steuern, dann geht's rauf mit Beschäftigung und Wohlstand in unserem Land." Nötig sei hierfür etwa eine Entbürokratisierung.
Zur Kärntner Hypo Bank betonte Bucher, Jörg Haider habe "diesen Krempel" erfolgreich verkauft, die Bundesregierung habe sie jedoch verstaatlicht: "Da sieht man die Wirtschaftskompetenz der ÖVP."
(Quelle: salzburg24)