Juncker habe in dem Telefonat auch seine Bereitschaft bekundet, gemeinsam auf mehr Wettbewerbsfähigkeit der EU hinzuwirken. Er strebe eine "faire Lösung" für Großbritannien an.
Der ehemalige luxemburgische Regierungschef war am Freitag beim EU-Gipfel in Brüssel gegen heftigen Widerstand Großbritanniens als EU-Kommissionschef nominiert worden. Der 59-jährige Juncker muss nun noch die Zustimmung des Europaparlaments erhalten, was jedoch als sicher gilt. Cameron hatte erklärt, Juncker sei "die falsche Person" für den Posten und werde Europa nicht voranbringen.
Der britische Premierminister steht innenpolitisch unter massivem Druck von EU-Gegnern. Er hat seinen Landsleuten versprochen, bei einem Wahlsieg seiner konservativen Tories 2017 ein Referendum über den Verbleib Großbritanniens in der EU abzuhalten. Bis dahin will Cameron die Stellung des Königreichs in der EU von Grund auf neu verhandeln. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel signalisierte, Großbritannien bei der politischen Ausrichtung der EU für die kommenden Jahre entgegenzukommen.
(Quelle: salzburg24)