Ishag war am Dienstag auf dem Flughafen von Khartum kurz vor ihrer Ausreise in die USA festgehalten und inhaftiert worden. Die Behörden hielten die kurzfristig von der südsudanesischen und der amerikanischen Botschaft ausgestellten Dokumente offenbar für ungültig.
Ishag habe die Nacht mit ihrer Familie auf einer Polizeistation verbracht, fügte der Anwalt hinzu. Er rechne damit, dass die Frau bald auf Kaution freikomme, hieß es.
Die christlich erzogene Tochter eines Muslims und einer Christin war Mitte Mai wegen Gotteslästerung und Glaubensabtrünnigkeit (Apostasie) zum Tode verurteilt worden. Sie hatte sich geweigert, sich dem Islam zuzuwenden. Ihr Ehemann, ein US-Staatsbürger, ist ebenfalls ein Christ. Der Fall hatte international für Aufsehen gesorgt. Am Montag hatte ein Berufungsgericht das Urteil aufgehoben und die Freilassung der Frau angeordnet.
(Quelle: salzburg24)