Die bei Weitem größte ist mit 71.000 Personen die der Pflichtschullehrer (Volks-, Haupt-, Neue Mittel-, Sonder-, Polytechnische Schulen), gefolgt von den Lehrern an berufsbildenden mittleren und höheren Schulen (BMHS) mit knapp 22.800 Personen, Lehrern an AHS (knapp 21.900), Berufsschulen (rund 5.100) und land- und forstwissenschaftlichen Schulen (2.400) sowie 1.800 an sonstigen Schulen. Jede der fünf Gruppen wird von einer eigenen Teilgewerkschaft vertreten.
AHS- und BMHS-Lehrer (Bundeslehrer) erhalten derzeit beim Berufseinstieg 2.200, am Ende des Berufslebens 5.150 Euro. Dafür müssen sie laut Dienstrecht zwischen 20 und 22 Stunden unterrichten. Weil Schularbeitsfächer aber zu einer geringeren Lehrverpflichtung führen, sind es in der Praxis 17 bis 22 Stunden. Dasselbe gilt an land- und forstwirtschaftlichen Schulen, auch wenn dort rein rechtlich gesehen Landeslehrer unterrichten.
Für Landeslehrer - das sind die Pädagogen aller anderen Schultypen - gilt ein Jahresarbeitszeitmodell von 1.776 Stunden pro Jahr, das sind umgerechnet 20 bis 22 Wochenstunden Unterricht. Das Einkommen liegt anfangs bei 2.000 Euro, das Endgehalt bei 4.500 Euro.
Grund für den Einkommensunterschied ist vor allem die bisher unterschiedliche Ausbildungsdauer: Landeslehrer dürfen derzeit nach drei Jahren Ausbildung an einer Pädagogischen Hochschule (PH) an ihren Schulen unterrichten, Bundeslehrer nach neun Semestern an einer Uni. Mit der Ausbildungsreform sollen allerdings künftig alle Lehrer zunächst einen vierjährigen Bachelor und danach - als Voraussetzung zur Fixanstellung - einen ein- bis eineinhalbjährigen Master absolvieren.
(Quelle: salzburg24)