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Deutsche Alpine-Tochter sucht finanzkräftigen Investor nach Insolvenz

Zum Chefaufseher über die geplante Sanierung der deutschen Tochter wurde Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz bestimmt, der sich bereits als Pleitemanager bei der deutschen Drogeriemarktkette Schlecker einen Namen gemacht hatte.
Veröffentlicht: 20. Juni 2013 15:01 Uhr
Nach der Insolvenz der österreichischen Alpine Bau GmbH ist nun auch dessen deutsche Tochter Alpine Bau Deutschland pleite.
Lilli Zeilinger

Das Unternehmen mit rund 1.500 Mitarbeitern beantragte am Mittwoch beim Amtsgericht Landshut ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung, wie das Unternehmen in der Nacht zu Donnerstag mitteilte. Damit will das bestehende Management einen Großteil des Geschäfts unter Aufsicht eines Insolvenzverwalters weiterführen und so möglichst viele Arbeitsplätze erhalten.

Alpine: Deutschland-Tochter sucht Investor

"Wir haben das klare Ziel, Alpine zu sanieren", sagte der seit April amtierende Deutschland-Chef Frank Jainz. Um dieses Vorhaben umzusetzen, benötigt die Deutschland-Tochter jedoch noch einen "finanzkräftigen Investor", der derzeit gesucht wird.

Der österreichische Konzern, der zum spanischen Mischkonzern FCC gehört, hat unter anderem die Allianz-Arena in München errichtet und ist an internationalen Großprojekten wie Stuttgart 21 oder dem Gotthard-Basistunnel beteiligt.

Arndt Geiwitz Chefaufseher der Alpine-Sanierung

Zum Chefaufseher über die geplante Sanierung der deutschen Tochter wurde Insolvenzverwalter Arndt Geiwitz bestimmt, der sich bereits als Pleitemanager bei der deutschen Drogeriemarktkette Schlecker einen Namen gemacht hatte.

Wenige Stunden vor der deutschen Baufirma hatte bereits die österreichische Muttergesellschaft Alpine Bau Insolvenz angemeldet. "Das führte unmittelbar zu einer Illiquidität der Tochtergesellschaft, der Alpine Bau Deutschland AG", hieß es in der Mitteilung.

on der Insolvenz der Muttergesellschaft sind rund 4.900 Mitarbeiter betroffen - der Großteil davon in Österreich. Alpine-Betriebsratschef Hermann Haneder befürchtet nun Folgeinsolvenzen bei Zulieferfirmen, die im schlimmsten Fall erneut Tausende Jobs kosten könnten. Ob neben dem Deutschland-Geschäft noch weitere Alpine-Töchter Insolvenz anmelden müssen, ist offen. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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