"Gerade in einer Zeit, in der die EU in einer tiefen Krise auf Partner angewiesen ist, besteht die Gefahr, dass sich mit der Türkei einer unserer engsten Verbündeten abwendet", schreibt Schröder in einem Beitrag für das Magazin "Cicero". Europa brauche ein weiteres starkes Mitgliedsland, um in der Welt zu bestehen. "Die Chance, eine solche boomende Wirtschaft vollintegriert in der EU zu haben, müssen wir nutzen."
Kritik an Merkel
Nach Einschätzung des Altkanzlers gibt es in der Türkei inzwischen eine "tiefe Enttäuschung" über die Europäische Union. Das Angebot einer "privilegierten Partnerschaft" - wie von Merkel angeboten - werde in der Türkei als Diskriminierung verstanden. "Es ist auch nicht sonderlich überzeugend, wenn die Bundeskanzlerin bei ihrem letzten Besuch in der Türkei erklärt, man solle ein weiteres Kapitel der Beitrittsverhandlungen eröffnen, zugleich aber betont, dass sie gegen den Beitritt sei." (APA)
(Quelle: salzburg24)