1. Klappmütze
Der Name dieser Robbenart kommt nicht von ungefähr: Die männlichen Klappmützen nutzen ihre aufblasbaren nasalen Membranen während der Balz, um Weibchen von sich zu überzeugen. Aus den Nasenlöchern heraus blasen sie die Membranen zu einem riesigen roten Ballon auf, den sie hin- und herschwingen. Damit wollen sie ihre Paarungsbereitschaft verdeutlichen.
2. Flusspferd
Das Balzritual der männlichen Flusspferde mutet etwas ekelhaft an. Während sie ihren Darm entleeren, lassen sie ihren Schwanz rotieren, um die Exkremente möglichst in alle Richtungen zu verstreuen. Dies dient den Weibchen dazu, den Gesundheitszustand und die Stärke des Männchens festzustellen und daraufhin zu entscheiden, ob es als Partner geeignet ist.
3. Plattwürmer
Plattwürmer sind vornehmlich Zwitter. Treffen sie zur Paarung zusammen, muss erst entschieden werden, wer welche Geschlechterrolle übernimmt. Diese Entscheidung wird in einem Peniskampf ausgetragen. Dieser kann bis zu einer Stunde andauern. Der Gewinner darf schließlich den männlichen Part übernehmen.
4. Moskitos
Das Summen von Moskitos werden wir künftig nicht mehr ganz unschuldig verfolgen können, denn es dient auch als Paarungssignal. Der Summton während des Fluges signalisiert die Präsenz des Weibchens. Eine Besonderheit hat dabei die Überträgerart von Gelbfieber und Denguefieber, Aedes aegypti, entwickelt. Während der Balz stimmen die Sexualpartner ihre Tonhöhe aufeinander ab.
5. Schwarze Witwe
Weibliche Schwarze Witwen gelten nicht unbedingt als liebende Partnerinnen. Die männlichen Exemplare müssen um ihr Überleben betteln. Nähert sich also ein Männchen dem Netz eines Weibchen, vibriert es in einer ganz bestimmten Art und Weise am Netz, um als Artgenosse erkannt zu werden. Danach klopft es sanft an die Beine der erwählten Partnerin. Auch nach einer möglichen Paarung dürfen sich die Männchen noch nicht in Sicherheit wiegen. Sie könnten immer noch gefressen werden.
6. Flamingos
Flamingos veranstalten während der Paarungszeit sozusagen eigene Paraden oder Gruppentänze. Ein einzelnes Männchen beginnt, indem es hoch aufgerichtet umhermarschiert. Weitere Artgenossen – sowohl Männchen als auch Weibchen – folgen rasch. Männliche Flamingos salutieren zudem noch mit ihren Flügeln, um deren Färbung zu demonstrieren. Sportlichkeit und ein guter Stoffwechsel sind dabei von entscheidendem Vorteil.
7. Kragenparadiesvogel
Der in Neuguinea einheimische Vogel zeigt eine ganz außergewöhnliche Tanz- und Singeinlage, um eine potentielle Partnerin von sich zu überzeugen. Für die Balz lockt das Männchen mit einem lauten Schrei ein Weibchen an, richtet seinen glänzenden blau-grünen Brustschild aus und entfaltet einen Fächer aus schwarzen Federn. Von vorne betrachtet ergibt sich so ein Smiley. Zurückhaltung sieht anders aus.
(SALZBURG24)
(Quelle: salzburg24)