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Die 7 offenen Fragen zu den Terroranschlägen vom 11. September 2001

Veröffentlicht: 29. April 2016 14:47 Uhr
Nach fast 15 Jahren sind die Terroranschläge auf das World Trade Center in New York immer noch allgegenwärtig. Nach den brisanten "28 Papers", die unter anderem die Rolle Saudi Arabiens erklären sollen, tauchte zuletzt ein neues Schock-Video des Terrorakts auf. 

Wir geben euch in "Die 7" einen Überblick.

1. Neues Schock-Video veröffentlicht

Als das erste Flugzeug in den Nordturm krachte, wurden die Studentinnen Dries und Megan aus dem Schlaf gerissen. Die beiden nahmen in ihrem Studentenwohnheim ein dumpfes Explosionsgeräusch wahr und sahen Rauch aus dem Wolkenkratzer aufsteigen. In einem Interview mit dem Nachrichtensender CNN von 2011 sagte Dries: "Ich erinnere mich an ein Gefühl, nicht zu wissen, was ich tun soll. Ich fühlte mich so verwundbar, das war einfach überwältigend." Das Video wurde erst kürzlich veröffentlicht und tausende Male in sozialen Netzwerken geteilt. Dadurch wurden neue Diskussionen rund um den Anschlag ausgelöst.

2. Wie kam das Fahrgestell in den Häuserspalt?

Knapp zwölf Jahre später, im April 2013, entdeckten Vermesser ein mysteriöses Flugzeug-Wrackteil in einem Häuserspalt im Stadtteil Manhattan. Die Männer arbeiteten im Auftrag eines umstrittenen muslimischen Kulturzentrums, das sich an dieser Adresse befindet. Die Die Polizei vermutete daraufhin, dass es sich dabei um ein Teil des Fahrgestells einer entführten Passagiermaschinen handeln könnte, weil eine Boeing-Seriennummer deutlich zu erkennen war. Es ist immer noch unklar, ob und wie das Wrackteil an diese Stelle geschleudert bzw. ob es absichtlich platziert wurde.

Lag das Fahrgestell unbemerkt zwölf Jahre lang in dieser Häuserspalte? /AP/dpa Salzburg24
Lag das Fahrgestell unbemerkt zwölf Jahre lang in dieser Häuserspalte? /AP/dpa

3. 9/11: Welche Rolle spielt Saudi-Arabien?

Unter US-Präsident George W. Bush wurde ein 28-seitiges Dossier ("28 Papers") erstellt, dass beleuchten soll, wer die Flugzeugentführer in den USA unterstützte. Dieses Papier lagert in einem Hochsicherheits-Tresorraum und kann nur von wenigen Menschen eingesehen werden. Einer davon, Politiker Bob Graham (79), packte in einem TV-Interview aus. Auf die Frage des Reporters, ob die Attentäter Hilfe bekommen hätten, antwortete Graham: "Ja, von den Saudis." Nach aktuellen Erkenntnissen sollen die "28 Papers" im Juni 2016 veröffentlicht werden.

Das fachte Vermutungen an, dass das Dokument brisante Details zur Verwicklung von Saudi-Arabien in die Terroranschläge enthält. 15 der 19 Attentäter stammten nämlich aus dem Wüstenstaat, ebenso Drahtzieher Osama bin Laden.

4. Wie konnte ein Pass die Explosion überstehen?

Trotz des kompletten Einsturzes beider Türme samt meterhoher Flammen entdeckte ein Polizist den nahezu unbeschädigten Pass des Attentäters Satam al-Suqami (24), der vermutlich im Flug AA 11 saß. Auf der Straße vor dem World Trade Center fand ein Banker zudem einen Zettel mit Informationen über die Flugroute eines Verkehrsflugzeugs.

Dieser nahezu unversehrte Pass wurde in den Trümmern gefunden. /Government Exhibit Salzburg24
Dieser nahezu unversehrte Pass wurde in den Trümmern gefunden. /Government Exhibit

5. World Trade Center: Geisterfrau in Trümmern?

Frank Marra war Ersthelfer bei den Anschlägen, engagierte sich später weiter bei den Aufräumarbeiten. Dabei machte er nach eigenen Angaben eine unheimliche Erfahrung. In den Trümmern sah er angeblich eine Geisterfrau. "Ich dachte, sie versucht, uns zu helfen", sagte Marra. Er habe die Erscheinung einige Male in rund 45 Metern Entfernung bemerkt. "Du konntest deutlich sehen, dass es eine Person ist." Laut Marra hätte der Geist ein afroamerikanisches Aussehen, war ganz in Weiß gekleidet und hielt ein Tablett mit Sandwiches in der Hand. Andere Helfer berichteten später auch von der angeblichen Geisterfrau in den Trümmern.

6. Gebäude 7: Wurde das World Trade Center gesprengt?

Die Zwillingstürme des World Trade Center waren die ersten Hochhäuser mit einer Stahlrahmenkonstruktion, die nach anhaltenden Innenbränden einstürzten. Kritiker behaupten, dass ein Einsturz nicht möglich war, wenn nicht zusätzlich Sprengstoff eingesetzt worden sei. Zudem stürzte auch das Gebäude 7 ein, nachdem Trümmerteile der Twin Towers auf das benachbarte Hochhaus fielen. Das National Institute of Standards and Technology stellte im November 2008 die durch das Feuer entstandene Wärmeausdehnung einiger Stahlträger und die Überlastung eines Stützpfeilers als Hauptursache des Gebäudeeinsturzes fest und nannte dies als Einsturzursache.

7. Warum waren die Medien so schnell live dabei?

Nur drei Minuten nach dem Anschlag auf den ersten Turm war CNN live auf Sendung. Das liegt jedoch daran, dass Kameras auf den umliegenden Gebäuden installiert sind, die für Live-Schaltungen und Hintergrundvideos verwendet werden. Als das zweite Flugzeug in den Südturm raste, sendete CNN bereits Bilder aus einem Hubschrauber, der für einen lokalen Partnersender unterwegs war.

(SALZBURG24)

(Quelle: salzburg24)

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