Grundsätzlich stehen die beiden aber eher im Hintergrund der Show - im Vordergrund stehen die Jury und vor allem dieKandidaten. "Wir sehen uns als Zeremonienmeister und wir stehen auf der Seite der Kandidaten", meint Knoll. Manchmal, etwa wenn die Jury mit einem Kandidaten besonders hart ins Gericht gegangen ist, kommt es auch vor, dass die beiden zu Tröstern werden. "Es gibt viele Momente, in denen mir die Kandidaten leid tun - dann habe ich immer Taschentücher dabei", verrät Golpashin.
"Die Große Chance": Kein Ausschlachten von Misserfolgen
Anders als bei anderen Castingshows wollen die beiden aber die Enttäuschung durchgefallener Kandidaten nicht ausschlachten. "Wir gehen dann nicht hin nach dem Motto - 'jetzt geht's dir aber schon richtig mies' - sondern lassen die Kandidaten auch in Ruhe, wenn sie nicht reden wollen", so Knoll. "Leider-Nein-Kandidaten" werden bei der "Großen Chance" aber durchaus gezeigt. "Die Schmerzgrenze ist für uns da, wo jemand kommt, bei dem man merkt, dass er niemanden hatte, der ihm gesagt hat: 'Tu das nicht.', der sich unbewusst lächerlich macht."
Vom Können der Kandidaten sind die beiden schwer beeindruckt. Golpashin hat es vor allem eine weibliche Comedian angetan, die unter anderem mit einem bitterbösen Lied über das eigene Muttersein auftritt. Beide prophezeien ihr eine nachhaltige Karriere - auch nach der "Großen Chance". Und darauf kommt es an, glauben die Moderatoren: "Dass die Talente nachhaltig sind und dass die Kandidaten eigene Nischen besetzen. Warum sollten wir jetzt ein neues Gesangstalent finden, das in den vorherigen zig Gesangs-Castingshows noch nicht gefunden wurde?", fragt Knoll.
Beide sind vom Erfolg der "Großen Chance" überzeugt. Ob es tatsächlich so sein wird, davon können sich die Zuseher am Freitag um 20.15 Uhr auf ORF eins erstmals ein Bild machen.
(apa)Links zu diesem Artikel:
- Start für "Die große Chance"
- Das war das erste Casting
(Quelle: salzburg24)