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Die Toten Hosen rockten die Wiener Stadthalle

Die Toten Hosen begeisterten ihre Fans in der Wiener Stadthalle.
Veröffentlicht: 23. Dezember 2012 11:19 Uhr
Am Samstag war nun so weit: Die Toten Hosen traten nach ihrem Auftritt am Nova Rock Festival im Juni wieder in Wien auf. Die ausverkaufte Wiener Stadthalle wurde mit einem bestens zusammengestellen Programm gerockt. "Es war wie gehofft, nur besser!", rief Sänger Campino am Ende der Show.
SALZBURG24 (Johanna Mayer)

Die Toten Hosen eröffneten das mehr als zweistündige Powerplay - es gab keinen einzigen Durchhänger - mit den zwei neuen Stücken "Ballast der Republik" und "Altes Fieber", die von den Besuchern genauso abgefeiert und mitgesungen wurden wie später die altgedienten Gassenhauer (etwa "Hier kommt Alex", "Bonnie & Clyde" oder "Wünsch Dir was"). "Ich kann mich nicht erinnern, dass wir je eine Platte mit so vielen Stücken hatten, die live relevant sind", sagte Campino im Interview über die aktuelle Scheibe "Der Ballast der Republik".

Guter Mix beim Wien-Konzert in der Stadthalle

Nicht nur, dass rund ein Drittel des Gebotenen aus aktuellen Liedern bestand, die live bestens funktionierten, wirkte die gesamte Performance in der Wiener Stadthalle zeitgemäß und nicht wie ein Aufwärmen früherer Tage. Darum konnten es sich die Hosen leisten, Hits wie "Bayern" wegzulassen.

Geschickt kombinierten Die Toten Hosen aggressives Material ("Pushed Again", "Auswärtsspiel") mit poppigeren Hymnen ("Tage wie diese", "Alles aus Liebe"), auf Gebolze zum Durchschütteln folgten zwischendurch ruhigere, nachdenklichere Töne (z. B. "Europa" über das Schicksal der Bootsflüchtlinge). "Das Brett einfach von null auf 100 zu steigern und dann oben zu bleiben, das nützt sich irgendwann ab", betonte Campino im Gesrpäch. "In der Dynamik, im Zurücknehmen, da entsteht Kraft. Darum singen wir manchmal verhaltene Lieder, die deswegen nicht weniger eindringlich sind. Meiner Meinung nach werden wir erst gefährlich, wenn es leiser wird. Der Rest ist Krach", lachte der 50-Jährige.

Die Toten Hosen am Frequency Festival 2013

Und es krachte herrlich - ob nun fremdes Liedgut wie "Amadeus" oder der Weihnachtsklassiker "Little Drummer Boy" zerlegt oder bei eigenem Material wie "Liebesspiel" das Gaspedal durchgedrückt wurde. Fortsetzungen folgen am 25. Mai in der Olympiahalle in Innsbruck und beim Frequency-Festival in St. Pölten.

(APA)

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(Quelle: salzburg24)

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