S24 Archiv

Dürr rückte bei Tour de Ski auf Gesamtrang 6 vor

Veröffentlicht: 03. Jänner 2014 16:28 Uhr
Der Österreicher Johannes Dürr hat am Freitag bei der Tour de Ski der Langläufer mit einer äußerst starken Leistung in der Gesamtwertung nach fünf von sieben Etappen einen Sprung vom 34. auf den sechsten Gesamtrang gemacht. Der 26-Jährige holte in Toblach über rund 35 km Freistil etwa eine Minute auf den norwegischen Leader Martin Johnsrud Sundby auf, liegt nur wenige Sekunden hinter Rang drei.

Dürr legte in Toblach erstmals in einem Weltcup-Rennen die schnellste Laufzeit hin. Schon klar vor Halbzeit des Toblacher Distanzrennens hatte er zur Verfolgergruppe von Leader Martin Johnsrud Sundby aufgeschlossen. Während der Norweger inklusive Zeitbonus für den Sieg 1:03,2 Minuten Vorsprung in das Final-Wochenende mitnimmt, liegt Dürr nur zwölf Sekunden hinter Platz zwei und gar nur 6,5 hinter Rang drei.

"Ich war in der Jägerposition und musste voll angreifen", sagte Dürr nach seiner fantastischen Leistung. "Nach den ersten sieben Kilometern habe ich gesehen, dass ich alleine attackieren muss, um auf die nächste Gruppe aufschließen zu können. Da habe ich mir ein Herz genommen und gehofft, dass die vorne etwas taktieren." Unter seinen sechs "Begleitern" waren u.a. Asse wie Petter Northug (NOR) und Alexander Legkow (RUS), nun Gesamtzweiter bzw. -Fünfter.

Mit seiner Laufzeit von 1:19,07,4 Stunden war Dürr klar der Schnellste, der in der Gesamtwertung von Platz 69 auf 27 vorgelaufene US-Amerikaner Noah Hoffman folgte mit 1:19,58,1. Sonst blieb niemand unter 1:20 Stunden. Sundby - er musste allerdings die gesamte Distanz alleine laufen - verlor auf den Österreicher 1:11,3 Minuten. Vor diesem Rennen hatte Dürr im Weltcup zweimal die viertschnellste Zeit bei Handicap-Rennen erzielt.

Dürr profitierte natürlich auch von einer sehr guten Tagesverfassung. "Es war heute einfach geil zum Rennen", gab er an. "Ich war immer an der Grenze und zum Teil schon darüber, habe aber bis zum Ende gute Beine gehabt." Im Kampf um die Top drei und damit Bonus-Sekunden wurde Österreichs Olympia-Hoffnung 200 m vor dem Ziel durch einen Stockbruch gehandicapt.

Trotzdem ist nun für den ÖSV-Athleten ein Top-Drei-Platz in der Endwertung durchaus realistisch. "Das Ganze hat heute sicher viel Kraft gekostet", gab Dürr aber zu Bedenken. Am Samstag (11.00 Uhr) über 10 km klassisch geht es darum, möglichst wenig Zeit zu verlieren. Am Sonntag (15.00) ebenso im Val di Fiemme mit dem Schlussanstieg soll noch ein weiterer Angriff erfolgen.

Euphorisch reagierte ÖSV-Cheftrainer Gerald Heigl auf Dürrs Vorstellung. "Joe hat heute eine überragende Leistung gezeigt. Wenn er das morgige Rennen 'überlebt', traue ich ihm ein Top-3-Ergebnis in der Tour-de-Ski-Gesamtwertung zu", meinte der Coach.

Bei den Damen kam Katerina Smutna im Handicaprennen über 15 km Freistil als 21. ins Ziel, womit sie einen Platz verloren hat. Teresa Stadlober verbesserte sich um acht Plätze auf Position 37. Die Norwegerin Astrid Jacobsen baute die Gesamtführung auf 43,7 Sekunden aus.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken