Zwei Tourengeher fuhren im Gruberalmgebiet ab, als einer der beiden ein Schneebrett abgehen sah, vergeblich auf seinen Kollegen wartete und dann Alarm schlug, wie das Rote Kreuz auf Anfrage der APA mitteilte. Einer der beiden Alpinisten aus Deutschland, ein 53-jähriger Mann aus Tittmoning (Bayern), kam bei dem Lawinenabgang ums Leben. Er hatte das Schneebrett selbst losgetreten und stürzte dann 300 Meter weit bis zum Fuß des Steilgeländes mit der Lawine ab. Er konnte von seinem 39-jährigem Begleiter aufgrund der fortgeschrittenen Dunkelheit zunächst nicht aufgefunden werden. Da er kein Mobiltelefon dabei hatte, musste er zuerst ins Tal fahren um Hilfe zu holen.
Aufgrund der Dunkelheit und der starken Winde sowie der sehr niedrigen Temperaturen war der Einsatz eines Rettungshubschraubers nicht möglich. Die Einsatzkräfte mussten sich mittels Ski selber auf den beschwerlichen Weg zur Einsatzstelle machen. Beim zustieg der ersten Suchmannschaft, wurde von dieser selbst ein Schneebrett ausgelöst, was zeigte wie Brisant die Lawinen Situation in diesem Gelände ist, trotz das der Allgemeine Lawinenwarndienst eine Lawinenstufe Zwei also Mäßige Lawinengefahr auswies. Im Zuge der Suche, an der sich 85 Einsatzkräfte beteiligten, wurde der Bayer schließlich tot aufgefunden, teilte die Salzburger Sicherheitsdirektion mit.
Nach ersten Erkenntnisssen dürfte der Mann durch den Absturz bereits tödliche Verletzungen erlitten haben. Die Alpinpolizei leitete die Ermittlungen zum genauen Unfallhergang ein.
(Quelle: salzburg24)