Obertauern – Bei einem Lawinenabgang in Obertauern ist am Samstag zu Mittag ein Skifahrer verletzt worden. Bei dem Wintersportler handelte es sich um einen 25-jährigen einheimischen Skilehrer, teilte die Polizei Samstagnachmittag mit.
Der Variantenfahrer war kurz vor 13 Uhr in die steile Zehnerkar-Rinne eingefahren und hat dort ein Schneebrett losgetreten, das ihn den Hang mit hinunterriss, schilderte Andreas Fasswald, der Leiter der Bergrettung Obertauern, der APA. Der 25-jährige Skilehrer stürzte mit dem Schneebrett, das er losgetreten hatte, über eine 30 Meter hohe Felswand und rutschte dann noch etwa 200 Meter über den 30 Grad steilen Hang. Laut Polizei wurde er schwer verletzt. Der Mann wurde mit Verdacht auf ein Thoraxtrauma ins Krankenhaus Schladming eingeliefert. Der Wintersportler war mit einem Lawinen-Airbag-Rucksack ausgerüstet und konnte diesen noch auslösen. Dadurch wurde er zwar von den Schneemassen mitgerissen, blieb aber an der Oberfläche und wurde nicht verschüttet. Ein anderer Skiläufer hatte den Lawinenabgang beobachtet und Alarm geschlagen. Da sich aber keine weiteren Personen in der Rinne befanden, musste die Bergrettung keine Suche beginnen. Zu einem weiteren Lawinenunfall ist es am Samstagnachmittag in Bramberg im Pinzgau gekommen. Dort wurden zwei Personen leicht verletzt, sie konnten sich jedoch selbstständig aus der Lawine befreien, meldete Aktivnews. In Bayrischzell im Landkreis Miesbach wurden zwei Skitourengeher aus München am Samstag östlich des Taubensteingipfels von einem Schneebrett erfasst und verschüttet. Der 42-jährige Mann überlebte nahezu unverletzt, seine 35-jährige Begleiterin konnte trotz rascher Hilfe und schneller ärztlicher Versorgung nur noch tot geborgen werden, berichtete die Bayerische Polizei.