Am Montag war eine Schule in der Stadt bombardiert worden, die von Mitgliedern des Al-Kaida-Ablegers "Islamischer Staat im Irak und der Levante" als Rückzugsort genutzt wurde. Mindestens 20 Zivilisten wurden nach Angaben der Beobachtungsstelle am Dienstag in der zentralen Provinz Homs getötet. Kämpfer der islamistischen Al-Nusra-Front und anderer Rebellengruppen griffen demnach drei Dörfer nahe der Stadt Homs an.
Dabei sei es zu heftigen Gefechten mit den Regierungstruppen gekommen, berichtete die Beobachtungsstelle. Die Rebellen hätten in dem Dorf Maksar al-Hissan 16 Anwohner getötet, die wie Staatschef Assad der religiösen Minderheit der Alawiten angehörten. Auch vier Beduinen seien getötet worden.
Die syrische Armee übernahm in der Nacht wieder die Kontrolle über die Ortschaft. Bei den Gefechten verlor sie den Angaben zufolge zwei Soldaten und tötete mehrere Kämpfer der Al-Nusra-Front. Die Regierungstruppen kontrollieren weite Teile der besonders hart umkämpften Provinz Homs.
Islamistische Terroristen haben unterdessen am Mittwoch in der syrischen Provinz Idlib elf Geiseln aus Malaysia und mehrere türkische Begleiter freigelassen. Das berichtete ein Aktivist der Nachrichtenagentur dpa. Die Freilassung sei das Ergebnis von Verhandlungen zwischen verschiedenen islamistischen Brigaden. Die Ausländer hätten Syrien inzwischen verlassen.
Ein Kommandant der islamistischen Ahrar-al-Sham-Brigade sei zuvor getötet worden, als die Brigade versucht habe, die Geiseln aus der Gewalt der Terrorgruppe Islamischer Staat im Irak und in Syrien (ISIS) zu befreien. Die Malaysier, die für eine Hilfsorganisation arbeiteten, waren am Dienstag von ISIS-Terroristen entführt worden. Diese hatten behauptet, die Ausländer seien "Straßenräuber".
(Quelle: salzburg24)