Unklar blieb zunächst, ob es sich bei den Kidnappern um Aufständische handelte. Laut Halo Trust gehörten die Täter auf jeden Fall nicht den radikalislamischen Taliban an. Nach der Entführung hätten Polizisten den Berg umzingelt, auf dem die Minenräumer gefangen gehalten wurden, erklärte das Innenministerium. Alle Geiseln seien bei dem Einsatz befreit worden. Angaben zu möglichen Verletzten oder Toten aufseiten der Geiselnehmer gab es zunächst nicht.
Halo Trust beschäftigt rund 3.000 Mitarbeiter am Hindukusch, der infolge jahrzehntelanger Konflikte zu den am stärksten verminten Gebieten der Welt gehört. Nach UNO-Schätzungen wurden seit dem Abzug der Sowjettruppen Jahr 1989 mehr als 4.000 Menschen in Afghanistan durch explodierende Minen getötet und weitere 17.000 verletzt. Opfer von Minen, die nach Beginn des derzeitigen Konflikts ausgelegt wurden, sind darin nicht mit einbegriffen.
(Quelle: salzburg24)