Vize-Ministerpräsident Bulent Arinc sagte am Mittwoch, alles laufe auf Erdogan hinaus. Die regierungsnahe Zeitung "Sabah" berichtete am Donnerstag, nach einer Umfrage des Instituts Genar würde Erdogan auf 55,2 Prozent der Stimmen kommen und der gemeinsame Kandidat der beiden größten Oppositionsparteien, Ekmeleddin Ihsanoglu, auf 35,8 Prozent. Eine Umfrage von MAK Consultancy sieht Erdogan mit 56,1 Prozent in Führung.
Am 10. August wird der türkische Staatschef erstmals direkt gewählt. Es wird damit gerechnet, dass Erdogan die Befugnisse des Präsidenten weit mehr nutzen würde als Amtsinhaber Abdullah Gül. Dessen Rolle war mehr zeremoniell. Der Präsident hat eine Reihe von Eingriffsmöglichkeiten, wenn er die Verfassung verletzt sieht oder die Staatsorgane nicht ordnungsgemäß arbeiten.
(Quelle: salzburg24)