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EU-Wahl: Die Spitzenkandidaten haben gewählt

Veröffentlicht: 25. Mai 2014 12:30 Uhr
Die österreichischen Spitzenkandidaten für die EU-Wahl haben schon am Vormittag ihre Stimmen abgegeben. Den Anfang machte für die NEOS Angelika Mlinar, als letzte schritten für die ÖVP Othmar Karas und für die Grünen Ulrike Lunacek zur Urne. Auch in Salzburg wurde bereits gewählt.
Andre Stadler

Aufreger bei den Stimmabgaben blieben aus. Einzig die Kabarettisten "Die Staatskünstler" bestehend aus Robert Palfrader, Thomas Maurer und Florian Scheuba bildeten einen Farbtupfer. Das Trio versuchte mehr (bei Othmar Karas) oder weniger (bei Eugen Freund) erfolgreich, Interviews bei den Spitzenkandidaten einzufangen.

Spitzenkandidaten haben gewählt

Sowohl Karas als auch Freund erschienen in Begleitung ihrer Ehefrauen im Wahllokal, der VP-Mann dabei als einziger Spitzenkandidat einer chancenreichen Partei mit Krawatte. Der freiheitliche Listenführer Harald Vilimsky hielt wie schon den ganzen Wahlkampf seine Familie heraus. Mlinar kam mit ihrem Team, Lunacek war in Begleitung ihrer Lebensgefährtin unterwegs. Die Grüne Frontfrau hatte übrigens auch am Wahltag Herz für Sport. Lunacek schlug den Startgong beim Wiener Frauenlauf und appellierte dabei gleich an die Sportlerinnen, nach dem Zieleinlauf in Richtung Wahllokal abzubiegen.

 

Eugen Freund (SPÖ) hat seine Stimme abgegeben. (c) APA/ Schlager Salzburg24
Eugen Freund (SPÖ) hat seine Stimme abgegeben. (c) APA/ Schlager
Eugen Freund (SPÖ) hat seine Stimme abgegeben. (c) APA/ Schlager

Während die Spitzenkandidaten jener Parteien, von denen man einen Einzug ins Europaparlament erwartet, allesamt in Wien ihre Stimme abgaben, blieben die hoffnungsfrohen Außenseiter in ihren Heimatbundesländern. Martin Ehrenhauser von "Europa anders" wählte in Leonding, die Listenerste des BZÖ Angelika Werthmann in Salzburg und REKOS-Spitzenkandidat Ewald Stadler in Etsdorf.

Erste Ergebnisse gegen 17 Uhr

Am Sonntag sind in Österreich 6,4 Millionen Menschen zur Entscheidung aufgerufen, wer die 18 österreichischen Mandate im EU-Parlament bekommt. Seit 8.00 Uhr haben fast alle der rund 9.000 Wahllokale geöffnet. Ab 17 Uhr werden heute erste Teilergebnisse und Hochrechnungen veröffentlicht. Später als gewohnt bekommen die Österreicher das offizielle Gesamtergebnis präsentiert: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) darf es erst um 23.00 Uhr verlautbaren, wenn EU-weit die letzten Wahllokale (in Italien) geschlossen haben. Ein inoffizielles Endergebnis wird allerdings bereits gegen 20 Uhr vorliegen.

 

Die Listenerste des BZÖ Angelika Werthmann bei ihrer Wahl in Salzburg. (c) Neumayr/MMV Salzburg24
Die Listenerste des BZÖ Angelika Werthmann bei ihrer Wahl in Salzburg. (c) Neumayr/MMV
Die Listenerste des BZÖ Angelika Werthmann bei ihrer Wahl in Salzburg. (c) Neumayr/MMV

Wen wählen?

Neun Parteien stehen bei der EU-Wahl am Stimmzettel. Da EU-Stop mit einer Doppelspitze antritt, gibt es zur EU-Wahl in Österreich gleich zehn Spitzenkandidaten. Fünf davon kennen den Job des EU-Mandatars, zum Teil auch schon lang: ÖVP-Listenerster Othmar Karas weist mit bald 15 Jahren (gemeinsam mit Hans-Peter Martin) die drittlängste Amtsdauer der aktuellen Österreicher-Riege auf, Ulrike Lunacek (Grüne), Martin Ehrenhauser (Europa anders) und Angelika Werthmann (BZÖ) sind seit 2009 im EU-Parlament. Ewald Stadler, der heuer mit den REKOS antritt, ist erst kurz dabei. Ihm stand das Mandat zu, das das BZÖ (aus dem er mittlerweile ausgeschlossen ist) 2011 durch den Lissabon-Vertrag doch noch bekam. Neu im EU-Parlament wären Eugen Freund (SPÖ), Harald Vilimsky (FPÖ), Angelika Mlinar (Neos), sowie Pomaroli und Marschall von EU-STOP.(APA)

Links zu diesem Artikel:

  • EU-Wahl in Österreich und 20 EU-Ländern

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(Quelle: salzburg24)

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