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Fall Gurlitt: Millionenschwere Sammlung kommt ins Kunstmuseum Bern

APA15441422-2 - 05112013 - SALZBURG - ?STERREICH: Das Namensschild am Haus von Kunstsammler Cornelius Gurlitt in Salzburg Aigen, am Dienstag, 5. November 2013. In Gurlitts M?nchner Wohnung wurden 1.500, sei t der Nazizeit verschollene, Kunstwerke entdeckt. APA-FOTO: BARBARA GINDL
Veröffentlicht: 07. Mai 2014 16:32 Uhr
Der Sammler Cornelius Gurlitt hat seinen millionenschweren umstrittenen Bilderschatz dem Kunstmuseum in Bern vermacht.
SALZBURG24 (Stephanie Jiménez)

Das bestätigte das Museum am Mittwoch in einer Pressemitteilung. Man sei am selben Tag vom Rechtsanwalt des am Dienstag verstorbenen Gurlitt informiert worden, dass dieser "die privatrechtliche Stiftung Kunstmuseum Bern zu seiner unbeschränkten und unbeschwerten Alleinerbin eingesetzt" habe, heißt es in der Mitteilung.

"Wie ein Blitz aus heiterem Himmel"

Die Nachricht sei für das Museum "wie ein Blitz aus heiterem Himmel" gekommen. Es hätten vorher nie Beziehungen zu Gurlitt bestanden. Stiftungsrat und Direktion des Museums seien dankbar und freudig überrascht.

Vermächtnis auch "Bürde"

Das Vermächtnis bürde ihnen aber auch "eine erhebliche Verantwortung und eine Fülle schwierigster Fragen auf". Dabei gehe es um Fragen rechtlicher und auch ethischer Natur.

Mit zahlreichen Werke von Paul Klee, Pablo Picasso, Ferdinand Hodler und Meret Oppenheim gilt das Museum als eine Institution von Weltruf.

Cornelius Gurlitt 81-jährig verstorben

Gurlitt war am Dienstag mit 81 Jahren in München gestorben. Seine Sammlung umfasst Bilder von Picasso, Chagall, Matisse, Beckmann und Nolde. Die Taskforce "Schwabinger Kunstfund" geht davon aus, dass 458 Bildern unter NS-Raubkunstverdacht stehen. Gurlitt und seine Anwälte sprachen stets von nur rund 40 Werken. Nachdem bekannt geworden war, dass die Sammlung testamentarisch einer Kunstinstitution außerhalb Deutschlands vermacht worden sei, war in den Medien u.a. mit dem Lentos Kunstmuseum in Linz spekuliert worden. Lentos-Leiterin Stella Rollig dementierte jedoch gegenüber der APA.

(APA/dpa/red)

(Quelle: salzburg24)

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