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Fauxpas in Hofburg: Stronach vergisst auf Salzburg

Der Parteigründer lobte seine Mannschaft
Veröffentlicht: 23. August 2013 21:45 Uhr
Als erste der Parlamentsparteien hat das Team Stronach am Freitagabend offiziell seinen Wahlkampf eröffnet. Dabei passierte Parteigründer Frank Stronach (81) ein kleiner Fauxpas.

Mitstreiter und Interessierte wurden für eine staatstragende Inszenierung in die Wiener Hofburg geladen. Inhaltlich gab es von Parteigründer Frank Stronach großteils Bekanntes zu hören: So müsse etwa das Steuersystem vereinfacht werden, forderte er. Das volle Haus wurde zunächst mit volkstümlichem Schlager bei Laune gehalten, ehe bei heroischer Musik und hinter ein paar Jugendlichen mit Österreich-Fahnen schließlich die Team Stronach-Politiker inklusive Parteichef in den Saal einzogen. Die Stimmung im Publikum war blendend, und so wurde Stronach schon mit Bravo-Rufen, Applaus und Standing Ovations bedacht, bevor er überhaupt ein Wort gesagt hatte.

Es sei wichtig, gute Leute um sich zu haben und er sei stolz auf sein Team, meinte Stronach. "Wenn ich morgen umfall'", mache er sich keine Sorgen, so der bald 81-Jährige, denn seine Partei sei in guten Händen: "Ich glaube, Kathrin (Nachbaur) könnte der beste Bundeskanzler sein, den Österreich je gesehen hat."

Stronach vergisst auf Salzburger

Bei der Begrüßung der Bundesländer-Getreuen passierte dem Milliardär ein kleiner Fauxpas - vergaß er doch die bei den Landtagswahlen erfolgreichen Salzburger ebenso wie die weniger erfolgreichen Tiroler, holte es aber nach entsprechenden Hinweisen nach.

"Steuererklärung mit Hauptschulabschluss"

Das "System" in Österreich erdrücke alles, beklagte Stronach. Im Bildungsbereich etwa sei der Fehler, dass die Funktionäre alles besser wüssten - seiner Meinung nach sollten dagegen die Eltern beispielsweise ein Recht haben, den Schuldirektor zu wählen.

Auch habe man zu viele Schulden und das Steuersystem sei zu kompliziert. Man müsste mit einem Hauptschulabschluss die Steuererklärung ausfüllen können, verlangte Stronach abermals. Und Unternehmen, die ihren Profit in Österreich investieren, sollten nur zehn Prozent Steuern zahlen, die sie auch an die Mitarbeiter weitergeben können. Wann habe man so etwas schon einmal von SPÖ oder Gewerkschaft gehört, fragte er, und gab gleich selbst die Antwort: "Nie."

"Es gibt jetzt eine Alternative", meinte Stronach mit Blick auf den 29. September. An den anderen ließ er kein gutes Haar: "Die FPÖ, da weiß ich nicht, ob man die wählen kann", die Grünen ignorierten die Wirtschaft und SPÖ und ÖVP hätten eine Achse geschmiedet, die anderen schlechtzumachen, um wieder eine Mehrheit zu bekommen. (APA)

(Quelle: salzburg24)

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