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Favorit Modi ruft Inder zur Stimmabgabe auf

Der Hindu-Nationalist gilt als Favorit
Veröffentlicht: 11. Mai 2014 11:51 Uhr
Vor dem Abschluss der wochenlangen Parlamentswahl in Indien hat der Spitzenkandidat der oppositionellen Hindu-Nationalisten die Wähler aufgerufen, in Massen gegen Korruption und für den Wandel zu stimmen. "Die Menschen haben genug von falschen Versprechungen, Korruption und den ewigen alten Tonbandaufnahmen voller dynastischer Verweise, nur um das eigene Scheitern zu vertuschen", so Narendra Modi.

Allein das von seiner Bharatiya Janata Party (BJP) angeführte Wahlbündnis könne den erhofften "Wandel" bringen, schrieb Modi am Samstagabend in einem Weblog. Politiker durften am Sonntag keinen Wahlkampf mehr betreiben, bevor am Montag die letzten 66 Millionen Wähler aufgerufen sind, über die Besetzung der verbleibenden 41 Parlamentssitze zu entscheiden.

In Indien geht am Montag die nach Teilnehmern größte Wahl der Menschheitsgeschichte zu Ende. Fast 815 Millionen Bürger waren dazu aufgerufen, an einem der neun Wahltage ihre Stimme abzugeben. Am Freitag wird bekannt gegeben, welche Abgeordneten die 543 Sitze im indischen Unterhaus erhalten.

Klarer Favorit für das Amt des Ministerpräsidenten ist der Hindu-Nationalist Narendra Modi von der oppositionellen Bharatiya Janata Party (BJP). Umfragen sehen die derzeit regierende Kongresspartei auf weniger als die Hälfte der derzeitigen Stärke abstürzen. Premierminister Manmohan Singh tritt nicht wieder an.

Erstmals ging die Aam Aadmi Party (Partei des kleinen Mannes) ins Rennen, die durch unablässigen Wahlkampf an der Basis von sich reden machte.

In den meisten Wahlkreisen gingen so viele Menschen in die Wahllokale wie nie zuvor seit der Unabhängigkeit Indiens. In Zeitungen, TV-Sendern und sozialen Medien dominierten über fünf Wochen hinweg Bilder von markierten Zeigefingern, dem Symbol für die Abstimmung. Denn jeder Wähler erhielt einen Strich nicht abwaschbarer Tinte auf den Nagel, um Wahlbetrug zu verhindern.

Gering blieb die Wahlbeteiligung allerdings in einigen Gebieten, in denen muslimische oder maoistische Aufständische zum Boykott aufgerufen hatten. Die Rebellen verübten auch immer wieder tödliche Anschläge auf Sicherheitskräfte und Wahlbeamte. Insgesamt verlief die Abstimmung aber friedlicher als bei vorherigen Wahlen.

(Quelle: salzburg24)

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