Als Vorgabe für die weiteren Verhandlungen kam von Faymann, dass man sich zu "ordentlichen Kompromissen" durchringen müsse. Ziel der SPÖ sei dabei, Reformen nicht am Rücken der Bevölkerung umzusetzen.
Die Hauptbotschaft des Kanzlers: Am Wichtigsten sei, dass man sich bezüglich der Seelen der beiden Parteien nicht überfordern dürfe.
Ziemlich tief in der roten Seele sitzt offenbar das Frauenpensionsalter. Faymann stellte ein weiteres Mal klar, dass für ihn hier eine vorzeitige Anhebung nicht infrage kommt, da gar keine Arbeitsplätze für die Berufsgruppe vorhanden seien.
Auch sonst plant der Kanzler sichtlich keine Einschnitte bei den Pensionen. Er warb dafür, mit den bereits eingeleiteten Reformen das faktische Antrittsalter nach oben zu bekommen. Angesprochen auf das in Diskussion stehende Bonus-Malus-System für Betriebe, die besonders viele oder eben wenige ältere Arbeitnehmer beschäftigen, meinte Faymann, er könne sich das zwar vorstellen, wolle sich aber nicht in die Verhandlungen der jeweiligen Arbeitsgruppen einmischen.
Beschlossen wurde im Präsidium auch eine nicht unumstrittene Personalie. Josef Cap wurde zum geschäftsführenden Präsidenten des Renner-Instituts bestellt. Heikel ist die Causa deshalb, weil Cap - mittlerweile nur noch einfacher Abgeordneter - mit diesem neu geschaffenen Posten wieder ein Gesamt-Salär erhalten soll, das seinem früheren als Klubobmann entspricht - also rund 14.000 Euro.
(Quelle: salzburg24)