Zu den Festgenommenen teilte das Militär mit, die Gruppierung sei "aktiv an der Entführung der Mädchen beteiligt" gewesen. Zu ihnen zählten auch mehrere Frauen. Zur Entführung der 276 Mädchen hatte sich die radikalislamische Gruppe Boko Haram bekannt, die für einen islamischen Gottesstaat im mehrheitlich muslimischen Norden Nigerias kämpft.
Seit dem Jahr 2009 verüben die Extremisten immer wieder Anschläge auf Polizei, Armee und Behörden, aber auch auf Kirchen, Schulen und Lokale. Von den entführten Mädchen werden noch immer 219 vermisst, 57 befinden sich inzwischen wieder auf freiem Fuß.
In der nordöstlichen Stadt Maiduguri wurden am Dienstag bei einem Bombenattentat mindestens 15 Menschen getötet. Der Sprengsatz war nach Behördenangaben in einem Lastwagen versteckt und explodierte nahe einem belebten Markt. Zu dem Angriff bekannte sich zunächst niemand, im Verdacht stand aber Boko Haram.
(Quelle: salzburg24)