Fabius habe Fischer die "dramatische Situation" in Mali geschildert und sich besorgt über ein mögliches Übergreifen terroristischer Aktivitäten auf die Nachbarländer der Sahelzone gezeigt, so Fischers Sprecherin Astrid Salmhofer. Erst am Wochenende zeigte die Ermordung zweier französischer Journalisten im Norden des Landes einmal mehr, dass die Lage alles andere als unter Kontrolle ist und islamistische Tuareg-Rebellengruppen die Staatsmacht weiterhin untergraben.
Das Thema Iran, wo sich Österreich zuletzt immer stärker bemühte eine Vermittlerrolle einzunehmen, war in Frankreich am Mittwoch ein besonders brisantes. War doch der iranische Außenminister Zarif zu Gesprächen bei Fabius in Paris. Sowohl Fischer als auch Fabius seien sich einig gewesen, dass die neue iranische Führung, "die Chance für einen substanziellen Dialog" biete, sagte Salmhofer.
Zu Mittag flogen Fischer und seine Frau Margit ins südfranzösische Marseille. Die Hafenmetropole ist 2013 gemeinsam mit dem slowakischen Kosice europäische Kulturhauptstadt, dementsprechend steht der dritte Tag von Fischers Frankreichreise auch ganz im Zeichen der Kultur. Nach einem kurzen Besuch der Wallfahrtskirche Notre-Dame-de-la-Garde, wird das Präsidentenpaar am Nachmittag das Prestigeprojekt von Marseille 2013, das Musee des civilisations de l'Europe et de la Mediterranee besuchen.
(Quelle: salzburg24)