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Flüchtlinge sind aus der Akademie ausgezogen

Veröffentlicht: 05. November 2013 20:14 Uhr
Die 24 Flüchtlinge, die eine Woche lang in der Akademie der Bildenden Künste und davor im Wiener Servitenkloster gelebt haben, sind am Dienstagnachmittag wie angekündigt aus der Kunstuniversität ausgezogen. Die Lastwagen transportierten die Habseligkeiten ab etwa 16 Uhr ab, erklärte Rektorin Eva Blimlinger gegenüber der APA.

"Es ist ein Kompromiss, nicht alle sind zufrieden, aber es ist eine gute, friedliche Lösung", so die Rektorin. Der Auszug sei ohne Räumung durch die Polizei möglich gewesen. Wie mit den Flüchtlingen ausgemacht, räumten sie den Hörsaal, in dem sie die vergangene Woche übernachtet hatten sowie die Aula. Die Halle können sie im November noch für ihre Zusammentreffen nutzen, bekräftigte Blimlinger.

24 Flüchtlinge blieben vergangenen Dienstag nach einer Diskussionsveranstaltung in der Akademie der Bildenden Künste und forderten nach ihrem Auszug aus dem Servitenkloster weiterhin eine gemeinsame Unterbringung. Dies war jedoch nicht möglich, es wurden keine entsprechenden Räumlichkeiten gefunden. Die Caritas Wien versicherte auch am Dienstag, dass keiner der Flüchtlinge auf der Straße stehen muss. Man werde sie auch weiterhin unterstützen, sie dürften nun großteils bei privaten Unterstützern wohnen. Für 24. November, zum Jahrestag des Protestmarsches der Refugees, haben sie bereits eine Demonstration angekündigt, um weiterhin auf ihre Anliegen aufmerksam zu machen.

Schon am Dienstagabend nutzten die Flüchtlinge die Bühne der Leopold-Ungar-Journalistenpreisverleihung für eine Protestkundgebung. Bei der Aktion hätten einige der Betroffenen Transparente ausgerollt und Sprüche wie "No border, no nation - stop deportation" oder "Refugees are welcome here" gerufen, sagte Caritas-Wien-Geschäftsführer Klaus Schwertner gegenüber der APA. Die von ihm ausgesprochene Einladung, auf der Bühne über ihre Anliegen zu sprechen, wurde nicht angenommen, so Schwertner, der betonte, über die Aktion im Vorfeld informiert gewesen zu sein.

(Quelle: salzburg24)

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