Wie das Ö1-"Morgenjournal" am Mittwoch berichtet, wurde ein zur Jahresmitte auslaufender fünf Millionen Euro schwerer Vertrag des Außenministeriums mit der Privatschule verlängert. Offen ist allerdings noch, woher das Geld kommt.
17.500 Euro Schuldgeld im Jahr
1.400 Schüler und Vorschulkinder, für die die Eltern bis zu 17.500 Euro Schulgeld im Jahr bezahlen und Lehrer, die zwischen 60.000 und 88.000 Euro im Jahr verdienen, das ist die Vienna International School. Laut dem Ö1-Bericht fördert der Bund diese Privatschule bis jetzt Jahr für Jahr mit fünf Millionen Euro aus dem Bildungsbudget und weiteren Zuwendungen im Wert von zweieinhalb Millionen Euro. Außerdem zahlt die Schule angeblich keine Miete und auch für die Instandhaltung des Gebäudes in Wien-Donaustadt kommt der Bund auf.
"Förderung ist zielführend und gerechtfertigt"
Mit 31. Juli hätte das laut Ö1 beendet werden können, da läuft nämlich der Förderungsvertrag aus. Das Außenministerium wollte da allerdings nicht zustimmen und argumentiert so: "Angesichts des aus Amtssitz-Interessen notwendigen bevorzugten Zugangs von Kindern der Bediensteten internationaler Organisationen zur Vienna International School wurde die Fortsetzung der Kooperation mit der Vienna International School als zielführend und gerechtfertigt gehalten."
Andere Schule will klagen
Auch an die "Danube International School" gehen Kinder von Diplomaten, aber diese Wiener Privatschule kriegt keine Förderung. Vorstandsmitglieder der "Vienna International School" seien in den internationalen Organisationen gut vernetzt und könnten so effizient Druck auf die Republik machen, heißt es. Die "Danube International School" will das jetzt vor Gericht bekämpfen.
Wer zahlt für die Privatschule?
Bleibt die nicht unwesentliche Frage, aus welchem Budget die fünf Millionen Euro für die Privatschule künftig bezahlt werden, dass es bei dieser Zielgröße bleiben soll, hat das Finanzministerium gegenüber Ö1 bereits bestätigt.
(Quelle: salzburg24)