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Forza Italia fordert Berlusconis Begnadigung

Berlusconi nach Freispruch im Ruby-Prozess
Veröffentlicht: 19. Juli 2014 12:27 Uhr
Nachdem Italiens Ex-Premier Silvio Berlusconi am Freitag zweitinstanzlich vom Vorwurf des Amtsmissbrauchs und des Sexes mit einer minderjährigen Marokkanerin im Rahmen des sogenannten Ruby-Prozesses freigesprochen worden ist, verlangt seine Partei Forza Italia die Begnadigung für den Medienmagnaten, der auch wegen Steuerbetrugs verurteilt worden ist.

"Die Richter haben eingesehen, dass Berlusconi unschuldig ist. Als Entschädigung für all das, was Berlusconi in diesen Jahren erlitten hat, müsste er sofort begnadigt werden", betonte der Fraktionschef der Forza Italia in der Abgeordnetenkammer, Renato Brunetta.

Die Forza Italia will Berlusconis Begnadigung direkt beim Staatsoberhaupt Giorgio Napolitano erwirken. Gegenwärtig ist dem 77-Jährigen die Ausübung politischer Ämter wegen seiner Verurteilung wegen Steuerbetrugs untersagt. Berlusconi musste deswegen auf seine Pläne verzichten, bei den Europawahlen im Mai zu kandidieren und muss ein Jahr Sozialdienst in einem Altersheim bei Mailand leisten.

Nach vierstündigen Beratungen urteilte das Mailänder Berufungsgericht am Freitag, dass Berlusconi während seiner Amtszeit als Premier 2010 nicht seinen Einfluss auf die Polizei genutzt hatte, um die Freilassung der wegen Diebstahls festgenommenen minderjährigen Nachtklubtänzerin Karima El Marough alias "Ruby Herzensbrecherin" aus dem Polizeigewahrsam zu erwirken. In Bezug auf den Vorwurf der Prostitution liege keine strafbare Handlung vor, urteilten die Richter. Berlusconi wurde vorgeworfen, für Sex mit Ruby gezahlt zu haben, als diese noch unter 18 war. Erstinstanzlich war Berlusconi vor einem Jahr zu sieben Jahren Haft verurteilt worden.

(Quelle: salzburg24)

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