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FPK - Anton: "Uns im Klub gibt es nur zu dritt"

Veröffentlicht: 20. März 2013 14:35 Uhr
Der FPK-Landtagsabgeordnete Hannes Anton ist - wie er selbst sagt - die "Schlüsselfigur" - im aktuellen Tauziehen um die Bildung eines blauen Landtagsklubs in Kärnten. Anton, Gerhard Dörfler und Harald Dobernig haben sich nach der Landtagswahl geweigert, einen Mandatsverzicht zu unterzeichnen, wie dies von Neo-Parteichef Christian Ragger gefordert worden war.

Daraufhin verkündete dieser, es werde keinen FPK-Klub geben. Anton sagte zur APA, er würde gerne einem freiheitlichen Klub beitreten. Aber: "Uns im Klub gibt es nur zu dritt."

Er könne auch für seine Mitstreiter sprechen, so Anton, wenn er sage: "Am schönsten wäre es, in einem FPK-Klub in Zukunft Politik zu machen, um die Partei auch wieder in eine positivere Zukunft zu führen." Wenn das nicht gehe - und momentan sei die Tür zu - müsse man das eben zu dritt machen. "Wenn wir zu dritt beitreten dürfen, sind wir jederzeit dabei. Jemanden herauszusprengen wird aber nicht gelingen." Er, Anton, fühle sich ohnehin noch immer der FPK verbunden. "Das ist meine Heimat."

Anton äußerte Zweifel an Raggers Vorhaben der Erneuerung der Partei: "Die nach außen hin angekündigte Erneuerung hat und wird nicht stattfinden." Dörfler und Dobernig hätten nach der herben Wahlschlappe am 3. März angeboten, sich zurückzuziehen. Voraussetzung sei aber gewesen, dass auch Ragger, der auch der Regierung angehört habe, gehe. Das sei abgelehnt worden.

"Daher gibt es eine neue Position", so Anton. Er sei zur "Schlüsselfigur" geworden. "Wenn ich verzichtet hätte, hätte die FPK Klubstatus erreicht mit einem Abgeordneten ihrer Wahl. Dann hätte man Dörfler und Dobernig einfach ausgeschlossen und nicht mehr darüber geredet." Zudem habe sich Ex-Parteichef Kurt Scheuch nicht ganz aus der Politik zurückgezogen: "In der letzten Verhandlungsrunde hat Ragger fünf Minuten gesprochen und zweieinhalb Stunden Kurt Scheuch - der mit seinem Wissen und seiner strategischen Vorgehensweise auch mehr einbringen kann."

Auch Dobernig hielt erneut fest, dass er nicht daran denke, auf sein Abgeordnetenmandat zu verzichten. Ein Beitritt zum FPK-Klub sei derzeit aber unmöglich, da Ragger auf dem Mandatsverzicht beharre. Dass die Partei mit ihm keine Freude hat, zeigt sich auch an einer anderen Front. Dobernig war seit dem vergangenen Jahr geschäftsführender FPK-Bezirksobmann in Klagenfurt-Land, am Dienstag wurde er von Bezirksobmann LAbg. Adolf Stark "gefeuert". Dörfler will seine Obmannschaft im Bezirk Feldkirchen in den kommenden Monaten zurücklegen, sein Mandat hingegen nicht.

(Quelle: salzburg24)

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