Der Frauenanteil beläuft sich aktuell auf nicht einmal ein Drittel, nur 53 der 183 Abgeordneten sind weiblich (29 Prozent). Dabei war er bereits einmal, nämlich ab Ende 2002 auf 33,9 Prozent. Damals saßen 62 Frauen in den Abgeordnetenreihen. Danach sank ihr Anteil allerdings wieder und lag zu Beginn der noch laufenden Gesetzgebungsperiode überhaupt bei nur 27,3 Prozent (50 Frauen).
Geschlechterparität gibt es lediglich im Grünen Klub, wo von den 20 Abgeordneten exakt zehn weiblich sind. Einen Frauenanteil von knapp 39 Prozent (22 von 57) weist der SPÖ-Klub auf, gefolgt von der ÖVP-Fraktion mit knapp 26 Prozent (13 von 51). Eine der fünf Team-Stronach-Mandatare ist eine Frau (20 Prozent), gefolgt von der FPÖ, wo sich der Frauenanteil auf 16 Prozent beläuft (sechs von 38). Nur eine Frau und der geringste Frauenanteil findet sich im BZÖ-Klub (eine von zwölf, acht Prozent). Das BZÖ will jedoch die Bundesliste in Kürze präsentieren und kündigte hierfür "Überraschungen" und einen höheren Frauenanteil an.
So wie es derzeit aussieht, sind die Grünen die einzige Partei, die mit Eva Glawischnig eine Spitzenkandidatin ins Rennen schicken. Bei den Listen setzen die Grünen auf ein gleiches Geschlechterverhältnis und das Reißverschlussprinzip. Im Wahlkampf wird die Arbeitswelt eine Rolle spielen, etwa die Forderung nach einem gesetzlichen Mindestlohn oder das Schließen der Einkommensschere.
(Quelle: salzburg24)