S24 Archiv

Freiheitliche für Gespräche mit allen offen

Es wird keine "Koalition um jeden Preis geben", betonte Hofer
Veröffentlicht: 17. Oktober 2017 20:39 Uhr
Die FPÖ steht nach der Wahl Gesprächen mit allen Seiten offen. Der Parteivorstand habe Parteichef Heinz-Christian Strache ein Pouvoir erteilt, mit allen zu sprechen, die an die Partei herantreten, erklärten die Vizeparteichefs Norbert Hofer und Manfred Haimbuchner am Dienstag. Die FPÖ erwartet nun, dass ÖVP-Chef Sebastian Kurz nach einem Regierungsbildungsauftrag das Gespräch suchen werde.

Sowohl Haimbuchner als auch Hofer erklärten nach der Vorstandssitzung am Abend, sie rechnen damit, dass Bundespräsident Alexander Van der Bellen dem Wahlsieger ÖVP den Regierungsbildungsauftrag erteilen werde. Danach stehe man Gesprächen offen: "Wir sind eine demokratische Partei, die mit allen Gespräche führt" - und er erwarte, dass dies als erster ÖVP-Chef Kurz tun werde, so Haimbuchner.

FPÖ: "Keine Koalition um jeden Preis"

Eile gebe es für die anstehenden Gespräche keine. Denn man wolle ein vernünftiges Programm aufstellen, sagte Hofer. An Koalitionsverhandlungen bereits dieses Wochenende glaubt der FP-Vizeparteichef nicht. Und es werde mit der FPÖ auch "keine Koalition um jeden Preis" geben, betonte Hofer. Bedingungen wollte er auf Nachfrage keine nennen und verwies auf eine für Mittwochvormittag geplante Pressekonferenz Straches. Gefragt, ob auch ein Gang in die Opposition eine Option sei, sagte er: "Ich kann gar nichts ausschließen."

Spekulationen, er könnte nach der Neukonstituierung des Nationalrates - im Abtausch mit der ÖVP gegen allfällige Regierungsposten - das Amt des Ersten Nationalratspräsidenten bekleiden, erteilte Hofer erneut eine klare Absage: "Das ist kein guter Zugang", verwies der aktuelle Dritte Präsident auf die Usancen, wonach die jeweils stärkste Fraktion auch den Präsidenten stellt. Gefragt, ob das im Umkehrschluss bedeute, dass er in einer allfälligen FPÖ-Regierung ein Ministeramt bekleiden würde, sagte Hofer: "Das ist nicht unwahrscheinlich".

Anzeige für den Anbieter Pinpoll über den Consent-Anbieter verweigert

Auf des Vertrauensverhältnisses zur ÖVP angesprochen, und danach gefragt, ob die Wunden aus der Zeit der schwarz-blauen Regierung bereits verheilt sind, sagte Haimbuchner: "Wir sind ja keine Vergangenheitsbewältigungspartei".

(APA)

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken