Die Freikirchen sind somit die 16. staatlich anerkannte Religionsgemeinschaft. Erst im Mai hatten die Aleviten diesen Schritt geschafft, davor waren es 2009 die Zeugen Jehovas. Mit der Anerkennung ist u.a. die Möglichkeit für einen eigenen, konfessionellen Religionsunterricht an öffentlichen Schulen verbunden.
Vonseiten der katholischen wie evangelischen Kirche war das Ansinnen deutlich unterstützt worden. Die Freikirchen seien hierzulande die unter Christen am stärksten wachsende Gruppe und als "starke Realität" von den anderen Christen anzuerkennen, so Kardinal Christoph Schönborn.
Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker gratulierte zur Anerkennung. Man könne nachempfinden, was Benachteiligung bedeute und setze sich immer wieder für die uneingeschränkte Geltung der Religionsfreiheitsrechte für Religionsgesellschaften und Kirchen in Österreich und im internationalen Rahmen ein, so Bünker.
Kritik übte hingegen die "Initiative Religion ist Privatsache". So war am Dienstag von einer "rechtsstaatlichen Bankrotterklärung der Republik" die Rede. Die Anerkennung sei gesetzlich nicht gedeckt.
(Quelle: salzburg24)