Das rot-weiß-rote Team konnte auch am Samstag nicht um Podestplätze mitlaufen. Bester Österreicher war am zweiten Triple-Tag Mario Stecher als 13. (+1:43,9), der sich gegenüber dem Vortag um sechs Ränge verbesserte. Christoph Bieler wurde 15. (1:50,6) und Bernhard Gruber 18. (2:03,2). Auch Willi Denifl als 24. und Lukas Klapfer als 28. qualifizierten sich für den Schlusstag. Da geht es beim "Seefeld-Triple" für die besten 30 vom Samstag auf die Langdistanz. Zuerst gibt es zwei Sprünge auf der Toni-Seelos-Schanze (12.30 Uhr) und dann den 15-km-Langlauf (15.45 Uhr). Wobei für die Langlauf-Startliste, die Rückstände von den Springen und jene vom Samstag addiert werden.
Für Frenzel war es der fünfte Weltcup-Sieg in Seefeld. "Ich fühle mich hier einfach wohl", sagte der Weltcup-Leader, der auch für den Sonntag der große Favorit ist. Doch Frenzel warnt vor den sechs Runden. "Es wird extrem hart, diese Loipe ist sehr schwer. Wichtig wird sein, dass ich meine Sprünge runterbringe." Und im Springen legte er auch den Grundstein für den Sieg am Samstag, denn in der Loipe machten Rydzek und Moan immer mehr Zeit gut und konnten den Rückstand vom Start bis ins Ziel halbieren.
Auch wenn Christoph Bieler, der in Seefeld 2008 gewinnen konnte, nur 15. wurde, strahlte er im Ziel: "Ich bin sehr zufrieden. Es ist ewig schade, dass ich bei diesem Superbewerb meine Chancen auf der Schanze verspielt habe. Es ist schon viele Jahre her, dass ich in der Loipe Zeit gutgemacht habe. Das ist mir heute gelungen und das ist super. Ich habe eine Laufform, wie die letzten Jahre nicht, das macht mich zuversichtlich."
Beim Springen klappt es für "Bieles" jedoch in Seefeld nicht, seit ihm in der Vorwoche beim Weltcup in Chaux-Neuve (FRA) sein Sprungski brach. "Ich habe noch Probleme mit der Abstimmung beim neuen Ski", gestand er. Doch einigte sich Bieler mit Sprungtrainer Falko Krismayr, dass in Seefeld am Sonntag nicht mehr groß getestet und getüftelt wird. "Vor Olympia haben wir noch genügend Zeit dazu. Da mach ich mir keine Sorgen."
Auch Mario Stecher war als bester Österreicher (13.) mit seiner Leistung zufrieden: "Weil ich sehe, dass es eindeutig aufwärtsgeht." Wobei er auch selbstkritisch zugibt, dass ihm sowohl im Springen als auch in der Loipe "derzeit einige Körnchen fehlen". Zum Abschluss am Sonntag will Stecher unter die Top Ten. "Dafür muss ich mich aber im Springen verbessern. Heute habe ich den Probesprung verhaut, das knabberte am Selbstvertrauen. Im Wettkampf wären beim Springen sicher noch drei Meter mehr drinnen gewesen", gestand der 36-Jährige, der 2009 und 2010 in Seefeld Weltcupsiege gefeiert hat.
Für den Weltcup werden bei diesem Triple in den ersten beiden Bewerben jeweils nur die halben Weltcup-Zähler (50 Punkte für den Sieg vergeben), dafür erhält der Gesamtsieger am Sonntag die doppelten Punkte (200). Auf den Sieger vom Sonntag warten noch zusätzlich 10.000 Schweizer Franken Preisgeld, insgesamt werden in Seefeld 100.000 Franken ausgeschüttet.
(Quelle: salzburg24)