Veröffentlicht: 17. Mai 2012 12:09 Uhr
Ein Spiel trennt die Admira noch vom größten Erfolg der jüngsten Vereinsgeschichte. Im Auswärtsspiel beim bereits feststehenden Meister Salzburg verteidigt der Aufsteiger in der letzten Saisonrunde am Donnerstag (16.00 Uhr) einen Ein-Punkte-Vorsprung auf Verfolger Austria. Sollten die Niederösterreicher Platz drei halten, würden sie erstmals seit 18 Jahren wieder auf die internationale Bühne zurückkehren.
Ball flach halten
Dass Salzburg mit angezogener Handbremse agieren könnte, glaubt auch Dietmar Kühbauer nicht. "Davon gehe überhaupt nicht aus. Sie wollen sicher noch ein gutes Spiel machen", erklärte Admiras Erfolgstrainer. Für sein Team gelte es nun, den Ball flach zu halten. Druck will Kühbauer nämlich so gar nicht aufkommen lassen. "Es ist auf ein richtiges Finale hinausgegangen. Aber wir dürfen uns jetzt keinen Kopf machen. Wir können mit dem Erreichten sehr zufrieden sein, auch wenn wir alles Zusätzliche natürlich gerne mitnehmen würden." Die Admira-Kicker hatten Dienstag frei, um sich laut Kühbauer "einen schönen Tag zu machen". Salzburg erlebte mit dem vorzeitigen Titelgewinn durch ein 5:1 in Wiener Neustadt bereits am Sonntag einen ebensolchen. Trotzdem forderte Moniz auch im letzten Liga-Spiel vollste Konzentration. "Jeden Tag geht es um alles. Wir müssen den Meistertitel bestätigen. Sonst sind wir uns selbst nicht treu", meinte der mit seiner Elf seit 13 Runden unbesiegte Meistercoach.Maierhofer kämpft um Törjäger-Krone
In Acht nehmen muss sich die Admira vor Stefan Maierhofer, der noch um eine persönliche Ehrung kämpft. Mit 14 Toren liegt der Mittelstürmer in der Torschützenliste gleichauf mit Clubkollege Jakob Jantscher. Letzterer stand nach seiner im Spiel gegen Rapid erlittenen Schulterverletzung am Dienstag wieder im Training. Ein Einsatz könnte aber mit Blick auf das Cup-Endspiel noch zu früh kommen. Zumindest auf der Bank wird Jantscher Platz nehmen. Der zuletzt in Hochform agierende Maierhofer wird in der Start-Elf erwartet. Er strotzt nach vier Treffern in den letzten drei Partien vor Selbstvertrauen. Von Maierhofer darf sich die Admira jedenfalls kein Zurückstecken erwarten. "Ich kann nicht auf das Spielfeld gehen und sagen, heute spiele ich nur mit 80 Prozent. So bin ich nicht", stellte der 2,02-m-Mann klar. Er hoffte auf viele Zuschauer, damit dementsprechend gefeiert werden könne.Kampf um die meisten Tore
Für Salzburg geht es auch darum, die Niederösterreicher noch als Torfabrik der Liga abzufangen. Die auswärts mit vier Siegen in Serie zuletzt starke Admira hält aktuell bei 59 erzielten Toren, der neue Meister bei 58. Vor dem Spiel verabschiedet Salzburg fünf Profis. Neben Chema Anton, Simon Cziommer, Niclas Heimann und Petri Pasanen wird auch der seit Winter in Leipzig spielende Roman Wallner geehrt.Links zu diesem Artikel:
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(Quelle: salzburg24)