S24 Archiv

Gebärden-Dolmetsch bei Mandela-Trauerfreier in psychiatrischer Klinik

epa03987762 A photograph dated 10 December 2013 and made available 12 December 2013 showing sign interpreter Thamsanqa Jantjie, stands during the US President Barack Obama's speech at the Nelson Mandela Memorial at FBN Stadium, Johannesburg, South Africa, 12 December 2013. The man accused of making up fake sign language, Thamsanqa Jantjie, gestures during the memorial service for Nelson Mandela this week attended by dozens of world leaders says he suffers from schizophrenia, according to interviews with media outlets on 12 December 2013. EPA/STR SOUTH AFRICA OUT
Veröffentlicht: 19. Dezember 2013 14:07 Uhr
Nach seinem bizarren Auftritt auf der Trauerfeier für Südafrikas verstorbenen Nationalhelden Nelson Mandela ist der Gebärdendolmetscher Thamsanqa Jantjie offenbar von einer psychiatrischen Klinik aufgenommen worden. Seine Ehefrau brachte Jantjie laut einem Bericht der südafrikanischen Zeitung "Star" (Donnerstagsausgabe) zur Behandlung in die Klinik nahe Johannesburg.
SALZBURG24 (Daniel Pichler)

Die Ärzte in der Klinik hätten daraufhin eine sofortige Unterbringung empfohlen hätten. Der Dolmetscher hatte sein seltsames Verhalten bei der Trauerfeier, bei der er unter anderem die Rede von US-Präsident Barack Obama in Gebärdensprache übersetzte, mit einem Schizophrenie-Anfall erklärt.

"Die vergangenen Tage waren hart"

"Die vergangenen Tage waren hart", wurde seine Frau Siziwe von der Zeitung zitiert. "Wir haben ihn unterstützt, weil er einen Zusammenbruch erlitten haben könnte." Dem Bericht zufolge hätte Jantjie am 10. Dezember eigentlich einen Untersuchungstermin in einer psychiatrischen Klinik nahe Johannesburg gehabt, allerdings wurde der Termin verschoben, nachdem der Dolmetscher den Job bei der gleichzeitig stattfindenden Trauerfeier bekommen habe.

Hat sich nicht von Bühne getraut

Gehörlose hatten Jantjie nach der Trauerzeremonie als Betrüger bezeichnet und ihm vorgeworfen, auf der Bühne nur "mit den Armen gewedelt" zu haben. Auf die Frage, warum er angesichts seiner Probleme nicht einfach die Bühne verlassen habe, sagte der Dolmetscher, er habe sich wegen der historischen Bedeutung des Ereignisses nicht getraut. Das Südafrikanische Übersetzer-Institut erklärte zwar, dass Jantjie ein anerkannter Dolmetscher sei. Allerdings habe es schon in der Vergangenheit Beschwerden über ihn gegeben.

(APA)

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken