Schon im Vorfeld des Urnengangs hatten sich die Libyer skeptisch gezeigt. Nur 1,5 Millionen Menschen registrierten sich für die Abstimmung, wahlberechtigt sind im Land eigentlich 3,4 Millionen Menschen. Und selbst von den registrierten Wählern blieb den Zahlen der Wahlkommission zufolge mehr als die Hälfte am Mittwoch zu Hause.
Um die Mandate im neuen Parlament bewarben sich mehr als 1.600 Kandidaten. 32 Sitze sind dabei für Frauen reserviert. Die ersten Abstimmungsergebnisse sollen in den kommenden Tagen veröffentlicht werden.
Das ölreiche nordafrikanische Land kommt seit dem Sturz des früheren Machthabers Muammar al-Gaddafi vor rund drei Jahren nicht zur Ruhe. Vor allem im Osten Libyens gab es in jüngster Zeit heftige Kämpfe zwischen islamistischen Rebellen und selbsternannten Sicherheitskräften.
(Quelle: salzburg24)