Eine Einigung werde aber nicht unterzeichnet, solange es kein bilaterales Abkommen zwischen den Regierungen der USA und Afghanistans gebe. Die NATO will nach dem geplanten Abzug der ausländischen Soldaten aus Afghanistan die einheimischen Sicherheitskräfte mit Beratung, Ausbildung und Finanzhilfen weiter unterstützen. Die transatlantische Allianz hofft, bis Februar 2014 die Umrisse einer solchen Mission ausgehandelt zu haben. Die Truppe soll voraussichtlich 8.000 bis 12.000 Soldaten umfassen.
Washington ringt seit langem mit Kabul um ein entsprechendes bilaterales Sicherheitsabkommen. Knackpunkt ist unter anderem die von den USA verlangte Immunität von US-Truppen vor der afghanischen Justiz. Zuletzt irritierte Afghanistans Präsident Karzai die USA mit der Aussage, der Vertrag solle von seinem Nachfolger unterzeichnet werden. Die Präsidentschaftswahl, zu der Karzai nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten darf, findet erst im April statt. Die afghanischen Stammesführer plädierten dagegen dafür, das Abkommen wie von den USA gefordert bis Ende dieses Jahres zu unterzeichnen.
(Quelle: salzburg24)