Vier Polizeibeamte seien ebenfalls angegriffen worden. Zehntausende Menschen wollen die Regierung mit einer Blockade Bangkoks zum Rücktritt zwingen. Ihr Anführer hatte für Mittwoch eine Eskalation der Proteste angekündigt. Zugleich drohte er, Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und ihre Minister "gefangennehmen" zu wollen.
Mit neuen Protestmärschen und einem Ultimatum wollen die Regierungsgegner in Bangkok den Druck auf Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra erhöhen. Eine radikale Studentengruppe drohte, die Börse und die Flugaufsicht lahmzulegen, wenn die Regierungschefin bis Mittwochabend nicht zurücktritt. Ein Sprecher bekräftigte die Pläne gegenüber der Zeitung "Nation."
Das "Studenten- und Volksnetzwerk für Reformen in Thailand" (STR) wollte den Zugang zur Luftaufsichtsbehörde blockieren. Das würde den gesamten Flugverkehr im Luftraum über Thailand beeinträchtigen.
Die Hauptwiderstandsbewegung gegen die Regierung, das "Demokratische Reformkomitee des Volkes" (PDRC) von Anführer Suthep Thaugsuban, sprach sich gegen derartig radikale Maßnahmen aus. Suthep drohte aber, sämtliche Regierungsbüros sowie die Privathäuser der Kabinettsmitglieder zu belagern. Die Demonstranten fordern den Rücktritt der Regierung und eine Verschiebung der Wahlen, bis eine Übergangsregierung Reformen durchgeführt hat. "Wir wollen keine Wahlen, bei denen betrogen wird und Stimmen gekauft werden", sagte Suthem bei einer Kundgebung.
Nach Angaben der Polizei kam es in der Nacht zu weiteren Zwischenfällen. An einer der Kreuzungen in der Hauptstadt, die die Regierungsgegner besetzt halten, seien zwei Leute bei einer Explosion verletzt worden. An anderer Stelle seien vier Polizeibeamte angegriffen worden. Abgesehen davon sind die Massenproteste mit Zehntausenden Teilnehmern seit Montag friedlich verlaufen. Die Behörden empfehlen den öffentlichen Schienenverkehr. In Bangkok gibt es durch die Stadt zwei Hochbahnlinien und eine U-Bahn.
(Quelle: salzburg24)