In mehreren griechischen Städten gingen vor allem Staatsbedienstete ohne Beamtenstatus auf die Straße. Ihr Arbeitsplatz ist am meisten gefährdet. In Athen versammelten sich nach Polizeischätzungen rund 3.000 Demonstranten, in der Hafenstadt Thessaloniki demonstrierten rund 2.000 Menschen gegen die Entlassungswelle. Auch viele Stadtbedienstete streikten. Das Motto lautete überall: "Stoppt die Entlassungen". Kleinere Proteste gab es laut Medienberichten auch in anderen Städten.
Rund ein Dutzend Lehrer fesselten sich an die Absperrungen vor dem Parlament in Athen. Putzfrauen, die in Ministerien arbeiten und bald gehen müssen, schwenkten vor dem Parlament Kübel und Besen und skandierten: "Wo sollen wir hin?".
Auswirkungen im Bereich Tourismus und Verkehr hatte der Streik nicht. Die Demonstrationen verliefen nach Polizeiangaben friedlich. Zu den Protesten hatte die Gewerkschaft der Staatsbediensteten (ADEDY) aufgerufen. Neue Streiks der Staatsbediensteten sind für den 19. und 20. März angekündigt worden.
Die Entlassungen werden von den internationalen Geldgebern gefordert. Sie sind eine der Voraussetzungen für weitere Hilfen der EU und des Internationalen Währungsfonds (IWF).Knapp 4.000 haben bereits ihre Arbeit verloren.
(Quelle: salzburg24)