Angesprochen auf geringe Realisierungschancen angesichts des Einsparungsziels von SPÖ und ÖVP bei den Regierungsmitgliedern reagierte Jarmer schroff: "Österreich kann sich das schon leisten. Wenn man Menschen mit Behinderung ernst nimmt, lässt sich das machen."
Angesichts der von der UNO konstatierten mangelhaften Umsetzung der Behindertenrechtskonvention sprach Jarmer von katastrophalen Zuständen in Österreich. Der Nationale Aktionsplan für Behinderte müsse mit den Ländern nachverhandelt und in die Regierungsverhandlungen hineingenommen werden, und die UNO-Empfehlungen gehörten ins Regierungsprogramm.
Konkret verlangte Jarmer bei der baulichen Barrierefreiheit nicht nur Schadenersatzzahlungen bei Diskriminierung, sondern die tatsächliche Beseitigung der Barrieren. Bei der Behinderteneinstellung müssten bei Nichteinhaltung Strafen im Ausmaß eines Durchschnittsgehalts drohen. Außerdem müsse die inklusive Bildung von Kindern mit Behinderung vorangetrieben werden.
(Quelle: salzburg24)