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Guay Schnellster im Bormio-Training

Erik Guay hat zuletzt in Gröden triumphiert
Veröffentlicht: 28. Dezember 2013 16:21 Uhr
Österreichs alpine Abfahrtsherren kämpfen am Sonntag in Bormio (11.45 Uhr) dagegen an, erstmals seit 1987 in einem Kalenderjahr ohne Sieg dazustehen. Verhindern könnte das im letzten Rennen des Jahres am ehesten Hannes Reichelt. Der Salzburger, hier im Vorjahr Ex-aequo-Sieger, untermauerte am Samstag seine Position als Bormio-Spezialist mit Platz zwei im Abschlusstraining hinter Erik Guay.

Der kanadische Ex-Weltmeister, vor einer Woche Abfahrtssieger in Gröden, fährt weiter in Hochform und gilt nun auch auf der heuer etwas "zahmeren" Stelvio als Favorit. "Ich habe einen guten Job gemacht und werde deshalb am Sonntag nicht viel ändern. Trotz meiner 32 Jahre fühle ich mich gut, habe bis auf das Knie keine gröberen Probleme", sagte der bald dreifache Vater aus Quebec.

Erneut stark fuhr im Abschlusstraining Bode Miller als Fünfter. Der US-Amerikaner hat hier 2005 WM-Gold in Abfahrt und Super-G geholt. "Hier fahre ich wirklich gerne", sagte Miller. "Die Strecke ist trotz allem auch diesmal eine einzige Herausforderung."

Geht es nach den Trainingsergebnissen, dann kann am Sonntag eigentlich nur Reichelt den Negativ-Rekord der ÖSV-Herren verhindern. Dabei ist der Salzburger ein Allrounder, startet der 33-Jährige doch bis auf den Spezialslalom in allen Disziplinen. "Ich habe mich gesteigert und hoffe, das gelingt mir am Sonntag auch noch einmal. Ich habe sicher noch Reserven in einigen Kurven", gab sich der Radstädter zuversichtlich.

Er würde freilich auch Platz zwei unterschreiben, "weil für mich jeder Podestplatz in der Abfahrt ein Erfolg ist." Auf der Suche nach dem "Erlöser" kniff Reichelt trotzdem nicht. "Ein Sieg ist definitiv möglich. Aber nicht nur für mich sondern auch für meine Teamkollegen", befand er.

Diesen Optimismus teilten freilich nicht alle. Max Franz klagt zudem über rätselhafte Schmerzen im linken Knöchel. Klaus Kröll laboriert nach seinem Gröden-Sturz und einem gerissenen Band an einem klassischen Skidaumen. "Ich habe Schmerzen, kann aber antauchen und die Operation aufs Frühjahr verschieben."

Reichelt hat am Sonntag definitiv die Hauptlast der Verantwortung zu tragen. Im ÖSV-Herrenteam beschwor man aber, dass die gerade erst nach dem Gröden-Debakel bis in die Führungsspitzen hinauf diskutierte, lange Sieglosigkeit kein großes Thema sei. "Wir reden über das eigentlich gar nicht", versicherte Georg Streitberger.

Johannes Kröll hatte sich im ersten Training bei einem Sturz in den Zaun das rechte Knie verletzt. Der steirische Großcousin von Klaus Kröll ist deshalb am Samstag zur Untersuchung nach Innsbruck gefahren. Ursprünglich war ein Trainerentscheid zwischen Kröll und Otmar Striedinger geplant gewesen.

(Quelle: salzburg24)

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