S24 Archiv

Hälfte aller kleinen Eisbären muss sterben

Veröffentlicht: 24. Februar 2012 10:33 Uhr
Der internationale Welttag des Eisbären am 27. Februar erinnert daran, dass durch den Klimawandel die Eisbären in der Arktis immer mehr in Bedrängnis kommen.
SALZBURG24 (Paul Frühauf)
Die letzten maximal 25.000 Eisbären werden durch den Temperaturanstieg zunehmend dezimiert. Der WWF warnt, dass bis 2050 zwei Drittel der Eisbären ausgestorben sein könnten. Die Umweltorganisation betreibt deshalb seit Jahren eine groß angelegte Rettungsaktion für dieses größte Landraubtier der Arktis.

Eisbären leben in gefährdetster Zone

In der Arktis macht sich der Klimawandel bisher am deutlichsten bemerkbar. In den letzten 100 Jahren ist die Durchschnittstemperatur in der Arktis um rund fünf Grad gestiegen. Die Ausdehnung des für die Eisbären so wichtigen Packeises ist seit 1985 um sechs Prozent zurück gegangen. Das Packeis schmilzt im Frühjahr früher und kehrt im Herbst später zurück. Dadurch müssen die Tiere länger am Festland bleiben und leider Hunger. Denn Eisbären jagen am Packeis nach ihrer Hauptnahrungsquelle, den Ringelrobben. Die Muttertiere werden durch die verkürzte Zeit am Packeis kleiner, wiegen weniger und bringen deutlich weniger Junge zur Welt als noch vor einigen Jahren.

Hälfte der kleinen Eisbären muss sterben

Durch den Klimawandel und das schmelzende Polareis müssen Eisbären auch immer längere Distanzen schwimmen um stabiles Eis zu finden. Besonders junge Eisbären sind gefährdet. Durch ihre kleinere Größe und ihre noch nicht so gut ausgebildeten Fett- und Energiereserven ermüden sie schneller und sterben leichter an Unterkühlung. Die Sterblichkeit bei den jungen Eisbären erhöhte sich durch den Klimawandel auf fast die Hälfte der beobachteten Tiere, wie eine WWF-Studie zeigt. Das Langstreckenschwimmen von mehr als 300 Kilometern führt bei den Eisbären zu einer raschen Ermüdung und sie sterben während des Schwimmens an Erschöpfung. Denn wie wir Menschen können sie ihre Nasenlöcher während des Schwimmens nicht schließen und drohen bei rauer See zu ertrinken. Um den Eisbären in der Arktis zu helfen, können jederzeit Patenschaften übernommen werden.

(Quelle: salzburg24)

Lädt
Du hast die maximale Anzahl an Autor:innen/Themen erreicht. Um dem Thema zu folgen, entferne bitte andere Autor:innen/Themen. Themen bearbeiten

Um "meine Themen" nutzen zu können, musst Du bitte der Datenspeicherung hierfür zustimmen

22.10.2018
S24 Archiv

Laudamotion schließt Station in Salzburg

Von Nicole Schuchter
15.10.2018
S24 Archiv

Auto brennt in Anif völlig aus

Von Jacqueline Winkler
Kommentare (0)
Diskussion anzeigen K Diskussion ausblenden Esc
merken
Nicht mehr merken