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Halbe Million US-Bürger fordern "Stop Watching Us"

Umstrittene Datenabrufe durch den Geheimdienst NSA
Veröffentlicht: 27. Juni 2013 17:06 Uhr
Der Protest der Internetgemeinde gegen die Datenschnüffelei der US-Regierung erreicht eine neue Dimension. Die Kampagne "Stop Watching Us" vom Firefox-Entwickler Mozilla hat schon mehr als eine halbe Million Unterstützer. Zahlreiche Prominente, Bürgerrechtsorganisationen sowie die großen Internetkonzerne Google, Microsoft, Facebook und Twitter gingen auf Konfrontationskurs mit der Regierung.

Am Mittwoch und damit zwei Wochen nach dem Beginn stand der Zähler bei 509.829 digitalen Unterschriften. Zu dem prominentesten Unterzeichnern zählen der chinesische Dissident und Künstler Ai Weiwei, der Vater des Web, Tim Berners-Lee, und der Schauspieler John Cusack. Auch zahlreiche Bürgerrechtsorganisationen schlossen sich dem Protest an.

In dem Offenen Brief auf der Website stopwatching.us wird der US-Kongress aufgefordert, die Überwachung von Internet und Telefon zu stoppen, das Ausmaß offenzulegen und die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen. "Diese Art der pauschalen Datensammelei kratzt an den amerikanischen Grundwerten von Freiheit und Privatsphäre", heißt es in dem Aufruf. Dadurch würden Eckpfeiler der Verfassung verletzt.

Auch die großen Internetkonzerne Google, Microsoft, Facebook und Twitter sind auf Konfrontationskurs mit der Regierung gegangen. Sie wollen die Anzahl und Tragweite der Datenabrufe durch den Geheimdienst NSA offenlegen. Das ist ihnen bisher aus Gründen der "nationalen Sicherheit" verboten. Mit der Offenlegung wollen die Konzerne einem Vertrauensverlust bei ihren Nutzern entgegenwirken. Denn das würde sich letztlich auf das Geschäft auswirken.

(Quelle: salzburg24)

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