Veröffentlicht: 21. März 2012 13:22 Uhr
Der Richter wird erst am Donnerstagvormittag über eine mögliche Untersuchungshaft für den 51-Jährigen entscheiden.
300 Schuss Munition in Wohnung sichergestellt
Pechatschek bestätigte Medienberichte, wonach der Heckenschütze noch Reservemunition hatte. In seiner Wohnung wurden rund 300 Schuss sichergestellt. Es wurde zudem bekannt, dass der 51-Jährige in einer Feuerpause zu einer Nachbarin ging, um sich Zigaretten zu besorgen. Die Frau kam mit dem Schrecken davon.Heckenschütze feuert mit Kalaschnikow-Nachbau
Am frühen Montagabend hatten sich in Steyr dramatische Szenen abgespielt: Der Heckenschütze gab mit einem Kalaschnikow-Nachbau etliche Schüsse ab, Menschen flüchteten in Panik. Bei der Polizei gingen rund 20 Notrufe ein. Ein Großaufgebot an Beamten rückte aus und sperrte das dicht besiedelte Areal rund um den Tatort großräumig ab. Die Bewohner der angrenzenden Gebäude wurden aufgefordert, ihre Häuser nicht zu verlassen und sich von den Fenstern fernzuhalten.Cobra beendet Amoklauf
Nach rund 90 Minuten beendete das Einsatzkommando Cobra den Amoklauf. Die Beamten drangen in das Haus ein, wo ihnen der Schütze im Stiegenhaus entgegentrat und mehrere Schüsse abgab. Er tötete einen Diensthund, den belgischen Schäfer "Aruso". Der 51-Jährige konnte schließlich überwältigt werden, er und die Polizisten blieben unverletzt. Für Polizei-Pressesprecher Adolf Wöss grenzt es an ein Wunder, dass nicht mehr passiert ist. Was der Auslöser für die laut Zeugenaussagen bis zu 20 Schüsse war, stand zunächst nicht fest. Nachbarn berichteten jedenfalls von psychischen Problemen des allein stehenden Mannes.(Quelle: salzburg24)